Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 407
(PDF, 206 MB)
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Grunewald: Untersuchung der Spukphänomene in Talpa. 407

(durch die Soc. for Psych. Res.) sowie in München (durch Verfasser)
positiv ausgefallen.

Die Schlußbemerkung des Herrn Ii. IL, ein wissenschaftsgültiger
Nachweis der Phänomene des physikalischen Mediumismus sei bisher
restlos gescheitert, entspricht keineswegs der wirklichen Sachlage und
erklärt sich wohl nur durch unzureichende Materialkenntnis. Selbst
wenn man ganz von den Forschungsergebnissen bei den Brüdern Schneider
,absieht, so liegen doch bereits eine nicht geringe Zahlt von!, Untersuchungen
durch angesehene Gelehrte vor, bei welchen die Einwände
von Beobachtungsfehlern, Selbsttäuschungen, Suggerierung, Betrügereien
usw. nicht stichhaltig sind, da es sich in diesen Fällen um automatische
Registrierung der Telekinese mit Hilfe wissenschaftlicher Meßinstrumente
(zum Teil in Laboratorien) handelt. Ich erinnere an
die Untersuchungen durch die französische Kommission (Ehepaar Cury,
d'Arsonval, Courtier, Riehe! usw.) sowie des italienischen Physiologen
Botazzi mit Eusapia Paladino, an diejenigen des Professors Ochorowicz
und des Verfassers mit Stanislawa Tomczyk, ferner an die jeder Kritik
standhaltenden mustergültigen Untersuchungen des Berliner Ingenieurs
Fritz Grunewald mit Johannsen, Nielsen, Frau Rasmussen usw. und endlich
an die soeben publizierten bahnbrechenden Beobachtungen des dänischen
Physikers Professor Winther, bei welchen die unter einer Glasglocke
telekinetisch zustande kommenden Pendelausschläge heliographisch
und im Laufbild bei vollem Tageslicht festgehalten wurden,
während das Medium ein Meter von dem zu beeinflussenden Pendel entfernt
stand und sich gleichzeitig Puls und Atmung kontrollieren ließ*).

Das Endergebnis gegnerischer Prüfungen, die fast durchweg rein
theoretischer Natur sind und nicht auf Augenschein und Experiment
beruhen, mag besonders bei einseitiger Voreingenommenheit negativ
ausfallen; dagegen kann von einem restlosen Scheitern der Untersuchungen
auf dem Gebiete des physikalischen Mediumismus gar keine
Rede sein gegenüber der unbestreitbaren Tatsache eines unaufhaltsamen
Fortschrittes sowohl in den Methoden wie in den Resultaten der para physischen
Forschung.

Untersuchung der Spukphänomene in Talpa und Sicher-
Stellung ihres mediumistischen Charakters*

Von F. Grunewald, Charlottenburg.

Zu dem Aufsatz von Herrn Oberstleutnant Konecny im Juniheft
dieser Zeitschrift möchte ich folgende aufklärende Mitteilung machen:

In Erledigung eines mir zuteil gewordenen Auftrages bin ich im
Mai des Jahres drei Wochen lang in Czernowitz und Umgegend gewesen,
um die zuerst von der Czernowitzer Allgemeinen Zeitung in ihrer Nummer
vom 18. April 192 5 berichteten Spukphänomene an Ort und Stelle
zu untersuchen. Meine Aufgabe zerfiel in drei Teile: 1. Vernehmung

!") Vgl. Psychische Studien, Aprilheft 1925.


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