Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 491
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Zeitschriftenschau.

491

vergleiche sein Buch „La Connaissance supra normale" — der gewerbsmäßigen
Hellseherinnen der Art bedient. Mit Recht betont er, daß die
Ergebnisse in weitem Maße nicht durch Hellsehen, sondern durch Telepathie
zu erklären sind. — Und zwar leisten das diese Personen sowohl
, wenn die zu prüfende (Person in der Nähe, als auch wenn sie
in der Ferne ist, vielfach unterstützt durch einen Gegenstand, der der
Person gehört.

2. Die letzten Versuche Gele y s mit F. Kluski.

Sitzung am 3. Juli 1924 um 10y2 Uhr abends bei Kluski. Geley
und noch drei andere; er selbst kontrolliert rechts. Lichterscheinungen,
Ozongeruch, außerdem noch ein anderer Geruch. Verschiedene Berührungen
, bald von Kinderhänden, bald von denen Erwachsener. Auf
den Tisch war ein zylindrisches Gefäß mit warmem Wasser und Paraffin
von 50 cjm Höhe gestellt worden, um Abgüsse von Händen nebst
Unterarmen zu erhalten. Es erscheinen leuchtende Hände über dem
Gefäß, die jedoch zur Verwunderung der Anwesenden zögern, in das
Paraffin zu tauchen 'und dann sich wieder entfernen. Nach längerem
Warten hört man dann doch das Plätschern im Paraffin, dann ein unerwartetes
Geräusch, das Paraffin ist übergelaufen, läuft über den Tisch
und auf die Beine der Anwesenden. Zwei Abgüsse werden auf den
Tisch zwischen die Hände gelegt. Dann kamen wieder die Gestalten,
zuerst ,,Battisti", dann ein polnischer Offizier - mit einem Käppi mit
Lederschirm. Fr macht besonders auf sein Käppi aufmerksam. Die
Gestalten machen sich durch Leuchtschirme sichtbar. Geley betont zum
Schluß;, daß das Zögern der Hände ganz natürlich sei, da man vergessen
hatte, unter das Gefäß eine Schüssel zu stellen, um das Umherlaufen
des übergelaufenen Paraffins zu . vermeiden. Die ,Wesenheiten
" seien in diesem Falle verständiger gewesen als die Experimentatoren
. Anstatt — wie gewünscht — den Abguß einer Hand mit
Vorderarm, hitten sie nur zwei Kinderhände geliefert.

Sitzung vom 11. Juli, um 11 Uhr abends; bei Kluski, nach einem
guten Abendessen. Geley kontrolliert rechts. Zahlreiche Lichter, bis
zu 5 Franksitückgröße. Zahlreiche Berührungen, eine zarte Hand
streichelt sein Kinn, ein Kuß auf die Stirn. Stark leuchtende Hände,
die den Tisch, das Medium und die Sitzer beleuchten, Paraffin ab güsse.
Der Eimer mit drem Wasser und Paraffin wird über die Köpfe der
Sitzer hinweg auf die Erde gestellt. Dann kommen wieder die Gestalten
. Zuerst „Battisti", dann der junge Sohn von Herrn Przybilski,
der sich leise darüber beklagt, daß sein Vater nicht da ist. Weiter
ein polnischer Offizier mit russischer Uniform. Dann die Mutter eines
Sitzers. Ein Phantom, dessen rechtes Auge mit einer schwarzen Binde
bedeckt ist. FAn Sitzer sagt, daß es ein Freund von ihm sei, der
einen Krebs am Auge gehabt habe und während der letzten Monate
eine schwarze Binde trug. Hinter einem Sitzer, drei Meter vom Medium
entfernt, zahlreiche lebhafte Lichter. Plötzlich erhellen zwei große
leuchtende Hände das Zimmer, bei ihrem Licht sieht man einen Menschen
mit wehenden Gewändern, der Kopf ist von feinen Schleiern
umgeben. Die Hände machen unverstandene Gebärden. Die Erscheinung
dauert 5 Sekunden. Dann ergreift eine andere Wesenheit den
größten Leuchtschirm, sie steht unmittelbar neben Geley, zwischen ihm
und dem Medium. Männliche, schöne Züge, Schnurrbart. Ein Turban
um den Kctpf. Die Sitzte r sagen, daß es ein Türke ist, er zeigt sich
dann der Reihe nach allen Anwesenden. Man ruft ,,Es lebe die Türkei!".
Die Gestalt antwortet auf türkisch: ,,Es lebe Polen!". Einige Worte,
die die Gestalt Geley ins Ohr flüstert, versteht dieser nicht.

3. Rieh e t. D e r automatische T a n z. — Mitteilung von
drei Fällen, in denen Frauen sich getrieben fühlten, Tänze aufzuführen
, z. T. in einem veränderten Bewußtseinszustand und ohne Erinnerung
an das Getane. T i s c h n e r.


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