Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 494
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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MITTEILUNGEN

der D euisdien Gefellfdiaft für xviffenfdiaftlidien Okkultismus.

Zufchrifien, die Mitteilungenbetref/end,/inda n denSdiriftführ er Herrn
Dr. med. Walther Kr ö n er, Charlotten bürg, B erliner Str. 54, zu richten

Nummer 7. August 3. Jahrg. 1925

Ueber Filmaufnahmen von Materialisations - Vorgängen.

Anregung zu einer neuen Experimentier-Met ho de.

Von Baurat W i 1 Ii. W i n k 1 e r - Charlottenburg 9.

Materialisationen werden als die hochwertigsten Erscheinungen im
Okkultismus geschätzt, wenngleich sie dem größten Zweifel begegnen
und zwar nicht allein im gegnerischen Lager. Handel): es sich doch
um unglaubliche Dinge, um organische, lebensvolle Gestaltungs-Erscheinungen
, die aus einem Nichts plötzlich entstehen und ebenso spurlos
wieder vergehen.

Als verwandt mit Materialisationen werden die in den letzten Jahren
beobachteten Teleplasma-Phänomene betrachtet. Sie bilden eine weißliche
Substanz, die aus den Körperteilen des Mediums, hauptsächlich
aus Mund, Nase, Ohren und Nabelgegend fließt, sich in großen Massen
sichtbar ausbreitet und restlos wieder verschwindet. Man will nun
beobachtet haben, daß das Teleplasma sich auch schon zu Teilformen
menschlich-ähnlicher Art ausgebildet haben soll.

Jedoch haben sich — soweit mir bekannt — noch nie vollkommene
Gestalten aus dem Teleplasma materialisiert. Es ist aber anzunehmen,
daß eine volle Durchdringung des organisch vorbereiteten Rohmaterials
, als das man das Teleplasma erachtet, mit parapsychischen Kräften
wohl möglich sein dürfte. Seine Formgebung, Modellierung scheint
aber infolge der bei derartigen Versuchen bisher angewandten Experi-
mentier-Methode sehr gehemmt zu werden.

Diese Methode arbeitet bekanntlich mit körperlichen Untersuchungen
des Mediums, mit dessen Umkleidung, Fesselung und Absonderung
in einem Drahtkäfig, mit gelegentlicher grellster Kunstlichtbeleuchtung,
mit Teilnahme einer Anzahl mehr oder weniger überflüssiger Zuschauer
usw. Aber dieser ganze Kontroll- und Sicherungsapparat erzeugt nur
Spannung, Erregung und Unruhe im Zirkel. Die ungünstigsten Verhältnisse
übertragen sich auch leicht auf das Medium.

Wie bei allen Naturprozessen und wie beim Künstler, Dichter,
Erfinder können Ideen- oder Phantasiekräfte sich nur in voller Ruhe
und Abgeschlossenheit entwickeln. Die besten Formgebilde, gleichgültig
welcher Art, entstehen nur in der Klausur. Unter ähnlichen Bedingungen
und Voraussetzungen müßte sich eine weitere Durchbildung
der Teleplasma-Erscheinungen ebenfalls ermöglichen lassen.

Da es sich nun dabei, wie bei allen Materialisationen, zum Teil oder
ganz um sichtbare Bewegungsvorgänge handelt, so ist für deren
Registrierung das „filmtechnische" Verfahren besonders gut geeignet.

Filmaufnahmen haben zwar bereits mit Erfolg stattgefunden: jedoch
zeigen sie aus den vorerwähnten Gründen nichts von detaillierter


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