Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 496
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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496 Psychische Studien. LH. Jahrgang. 8. Heft. (August 1925.)

nähme gehört, daß das Medium sich möglichst dicht an eine mit dem
vorbeschriebenen Muster versehene Wandfläche plaziert. (Die Wandmuster
geben nämlich eine gute Kontrolle für alle Bewegungen des
Mediums. Wer einmal unter dieser Bedingung ,,künstliche" Gestaltungsformen
im bewegten Aufbau von ein und derselben Person herrührend
, photographiert hat, der wird derartige Versuche sehr leicht
als Täuschungen erkennen.)

Sodann hat kurz vor dem Versuch der Operateur den Filmaufnahmeapparat
aufzustellen und diesen unter Berücksichtigung der
Entfernung und Helligkeit einzustellen. Im Raum hat er dann nichts
mehr zu tun. Das Medium bleibt allein.

Die Inbetriebsetzung des Apparates hat von selten des Mediums
von seinem Platz aus zu erfolgen. Hierzu dient am besten ein kleiner,
bei einzelnen Modellen von Aufnahme-Apparaten gebräuchlicher Motor,
der nach seiner elektrischen Auslösung oder Hemmung, die vom Medium
selbst, je nach seinen Empfindungen zu erfolgen hat, das Filmband
intermittierend oder restlos abrollt. Notwendig ist ferner die psychische
Einstellung des Mediums. Hierfür genügt nur eine Person von gehörigem
Einfluß auf ein sonst phantasiebegabtes Materialisationsmedium.

Alles übrige, Kontrolle, Fesselung, Zuschauer (die menschlichen
Sinnesorgane werden zur Registrierung okkulter Vorgänge ohnehin für
unzuverlässig erachtet) sind überflüssig.

Der Filmapparat, der 16 Bilder pro Sekunde aufnimmt, zeigt bei
der Vorführung' des Filmbandes alles, was die Kontrolle ersetzt.

Wer nach erfolgreichen Arbeiten Weiteres tun will, benutze eine
„Zeitlupe''. Das ist ein Filmauf na h meappara t, der etwa 260 Bilder
pro „Sekunde" fertigt. Ein solcher Apparat leistet erheblich mehr
als das menschliche Auge.

Das Neue meines Vorschlages besteht also in der Befreiung des
Mediums von allen Fesseln, allen Zeugen und sonstigen äußeren Störungen
, die die volle Entwicklung seiner Gestaltungskraft hemmen.
Das Medium muß im Experimentierraum allein und nach Belieben
schalten und walten können. Die Registrierung seiner Tätigkeit —
bewußter und unbewußter Art — wird nur durch das filmtechnische
"Verfahren einwandfrei gewährleistet, und zwar durch Film-Selbstaufnahmen
bei ausreichender Beleuchtung während der ganzen
Sitzungsdauer.

Stehl ein wirklich echtes Materialisations-Meflium zur Verfügung,
dann muß es dem gewandten und einflußreichen Experimentator auch
möglich werden, Erfolge im obigen Sinne zu erlangen. Dagegen wird
das bisherige Verfahren mit seinem schwierigen Untersuchungs-,
Sicherungs- und Zeugenapparat stets vieler Jahre und Mühen bedürfen,
um schließlich doch nur unvollkommene Erfolge zu erlangen, die
nach wie vor dem Zweifel ausgesetzt sein werden.

Nähere Ausführungen über die besondere Eignung dieser und jener
Apparate gebe ich gern solchen Experimentatoren, die die hier angeregten
Versuche mit einem zureichenden Materialisations-Medium praktisch vorzunehmen
gedenken.


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