Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 500
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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500 Psychische Studien. LH. Jahrgang. 9. Heft. (September 1925.)

Gr. vereinigte in sich* in idealem Maße die Persönlichkeit des
Forschers, das Feingefühl des Künstlers für seelische Imponderabilien
und die Qualitäten des Ingenieurs. Er war der geborene Experimental-
parapsychologe. Seine Person und seine Arbeitskraft sind zurzeit völlig
unersetzbar und Jahre werden erforderlich sein, um die Front gemeinsamen
Kampfes und gemeinsamen Forschens bis zu der Vorpostenstellung
vorzutragen, die er im Einzelkampf bis dicht an die Grundfesten
der chinesischen Mauer wissenschaftlicher Vorurteile trieb.

Ein düsteres Geschick waltet über den Vorkämpfern der okkulten
Forschungsbewegung; es ist, als ob feindliche Mächte ihnen verwehrten,
den Wundern der Natur zu tief in die Kajrten; zu sehen. Einer na>dh
dem anderen wird auf tragische Weise dahingerafft. Sie sind Pioniere
in vorderster Front des Kampfes um die Erschließung einer jenseitigen
Welt, die sich nur ungern ihre Geheimnisse abtrotzen läßt; sie ringen
gegen einen unsichtbaren Feind und sind dabei ständig im Rücken bedroht
vom Dolchstoß erdgebundener Kräfte, deren neidvolle Blindheit
dem einsam Suchenden den ikarischen Höhenflug mißgönnt.

Sollen wir darum verzagen und verzweifeln, den Kampf aufgeben
, der jederzeit Leben und Gesundheit als Opfer von jedem einzelnen
von uns fordern kann? Sollen wir der Welt ihren Gang lassen
und uns mit dem bescheiden, was unseren Sinnen faßbar bleibt? Nein,
Freunde, es heißt die Reihen schließen, die Anstrengungen verdoppeln,
um jeden Schrittbreit Erkenntnis ringen, bis das Geheimnis entschleiert
vor unseren und der Welt Augen liegt. Vivere non necesse est! Unser
Freund ist nicht tot, unser Kamerad sank dahin, — sein Werk und sein
Wille leben weiter schaffend und befruchtend in uns und sein Gedächtnis
wird nicht untergehen, solange menschlicher Geist um höchste und
tiefste Erkenntnisse ringt.

Dr. med. Walther Krön er,
1. Schriftführer der Deutschen Gesellschaft für wissenschaftlichen Okkultismus.

Meine Begegnung mit dem Medium Willy Schneider.

Von Universitätsprofessor Dr. I. M. Verweyen, Bonn.

In dem oft leidenschaftlich geführten Kampf um das Okkulte
begegnet immer wieder die typische Haltung solcher, die, sei es aus
Wohlwollen, sei es auf Grund schärfster Skepsis» geltend machen: erst
wenn sie sich persönlich überzeugt, durch eigenen Augenschein die
behaupteten Vorgänge kennengelernt hätten, würden sie in das Lager
der sogenannten Okkultisten übergehen. Bei Erscheinungen anderer,
allgemein anerkannter Gebiete, etwa der Physik, pflegen höchstens die
betreffenden Fachvertreter ihre Zustimmung zu den von andern aufgestellten
Behauptungen über Sachverhalte von der eigenen Nachprüfung
abhängig zu machen. Auf Nachbargebieten tätige Forscher,
vollends alle Laien, dagegen bleiben mehr oder weniger auf den Glauben
an Autoritäten d. h. für sachkundig gehaltene Verfechter irgendwelcher
Behauptungen angewiesen. Es ist psychologisch verständlich


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