Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 537
(PDF, 206 MB)
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Peter: Eine Vorrede Prof. Charles Richets.

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Journal „Psychische Studien", deren Mitarbeiter er ist, antwortete ter
seinen Gegnern und zwang sie, zu schweigen. Die Wahrheit triumphiert
zum Schluß immer, Erfahrung und Experiment beschämen jene, welche
von einer Tatsache nichts hören wollen, weil diese ungewöhnlich ist
und ihre Denkgewohnheiten ehokiert.

Schrenck-Notzing bewies auch den Mut und die Geduld, seine
deutschen Kollegen überzeugen zu wollen, welche noch wiederspen-
stiger sind in der Annahme der Theorien und Tatsachen der Meta-
psychie, als die Aerzte und Professoren in anderen Ländern. Manche
Sitzungen fanden vor Gelehrten und Professoren statt, die Willy sahen
und überzeugt worden sind, Professoren der Physik, der Chemie, der
Zoologie, der Psychiatrie und der Medizin. Man muß deren Zeugnisse
lesen, welche für die Gegner („negateurs") niederschlagend sind.

Es ist auch die Zeit vorbei, in welcher das gelehrte Deutschland
allgemein gegen die neue Wissenschaft feindselig gestimmt war.
Diese Revolution, oder besser gesagt, diese Entwicklung im deutschen
Denken ist Schrenck-Notzing allein zu verdanken. Er ist es, welcher
offizielle und patentierte Professoren bestimmt hat, die Telekinese als
eine inicht wegzudiskutierende Tatsache anzunehmen.

Und in Frankreich wie in England wird man ihrem Beispiele
folgen, denn es ist wahrhaftig unmöglich, nicht davon überzeugt zu
sein.

Darum war es Von Rene Sudre ein glücklicher Gedanke, mit
diesem, an Tatsachen und Beweisen so reichen Buch einen Ueber-
blick über das große Werk zu geben, das Schrenck-Notzing vollbracht
hat. Es wird1 ein Tag kommen, er ist vielleicht nicht fern, an
dem die ganze Metapsychie, sei sie objektiv oder subjektiv, ein integrierender
Teil der klassischen Wissenschaft sein wird. Und dann wird
man Schrenck als einen der geschicktesten Arbeiter an diesem großen
Bauwerk betrachten. Er war ein Pionier und ein Apostel. Ehre ihm!

gez.: Charles Richet,
Membre de YInstitut.

Jeder von uns „Wissenden*' wird diesen schönen Worten des
großen französischen Gelehrten herzlich beistimmen. Diese Worte
bilden einen wohltuenden Gegensatz zu den langweiligen Nörgeleien
mancher deutscher Gelehrter, Aerzte und Professoren, welche in der
Tagespresse und in dicken Bänden Schrenck-Notzing angreifen und
nicht selten anrempeln und verdächtigen, nur deshalb, weil in ihrem
von der brüchigen Schulweisheit ausgefüllten Gehirn die Tatsachen,
welche Schrenck verteidigt, keinen Platz finden. Baron Schrenck mag
sich trösten. Ich habe es in diesen Blättern schon einmal gesagt: seine
Werke werden von späteren Generationen mit Bewunderung studiert
werden, zu einer Zeit, in der die Schriften jener Nörgler und „nega-
teurs" längst in der Makulatur verschwunden sind.


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