Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 615
(PDF, 206 MB)
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Geldnerth: Mediale Leistungen der Frau Jadwiga Domanska. 615

raten der Aerzte zur Erholung das Gebirge aufsuchen mußte und
einige Monate verreist war.

Ein selten günstiger Umstand fügte es, daß während der Abwesenheit
der Frau D. eine in Frankreich erzogene und ansässige Polin,
Frau Marta Czernigiewicz zufälligerweise nach Warschau kam, wo sie
mit Dr. H. bekannt wurde, und sich ebenfalls als ein vorzügliches,
revelatorisches Medium erwies. Dr. H. unternahm daher mit der Dame
entsprechende Versuche und schon in den ersten Sitzungen manifestierte
sich ganz unerwartet Och., mit dem Dr. H. auf diese Weise
auch in Abwesenheit der Frau D. in Verbindung bleiben
könnt e. In derselben Zeit war Dr. H. mit der Komplettierung
des Materials für die Herausgabe seines Buches „Aus dem geschlossenen
Buche des Daseins** beschäftigt und drückte gelegentlich im Bekanntenkreise
sein Bedauern darüber aus, den angefangenen Aufsatz über Hypnose
in diesem Buche nicht mit aufnehmen zu können, da er nicht vollendet
ist. Bei der nächsten stattgefundenen Sitzung mit Frau Cz. erschien
wieder Och. und diktierte zur größten Ueber-
raschung des Versuchsleiters die Fortsetzung des
vor ungefähr sechs Monaten durch Frau D. begonnenen
Aufsatzes, und zwar genau von derselben Stelle
an, wo er unterbrochen wurde. Nach drei folgenden Sitzungen
war der Aufsatz beendet und konnte im genannten Buche veröffentlicht
werden. Es sei hier noch darauf hingewiesen, daß Frau
Gzernigiewicz von der Existenz dieses angefangenen
Aufsatz e s nicht d i e leiseste Ahnung hatte, und
daß Och. ihr nur dem Namen nach als hervorragender
Forscher bekannt war , doch hatte sie niema 1 s seine
Schriften gelesen, noch weniger sich mit denselben
beschäftigt. Trotz alledem ist in der Fortsetzung
der Stil und die ganze Form des durch Frau D. angefangenen
bzw. empfangenen Aufsatzes unverändert
geblieb >e n.

Als Frau Domanska dann gleich nach ihrer Rückkunft die Sitzungen
wieder aufnahm, meldete sich gleich in der ersten Sitzung Och.
mit den Worten: ,,Gestatte mir meinen Aufsatz über „Die Quadratur
des Kreises" fortzusetzen, den ich der anderen (Frau Cz.) zu diktieren
angefangen hatte." Und wieder schrieb Frau D. die Fortsetzung eines
von Frau Cz. angefangenen ihr ganz unbekannt gewesenen Aufsatzes.

Dr. Habdank experimentierte dann abwechselnd mit beiden Medien
. Um jedoch etwaigen gegenseitigen Beeinflussungen vorzubeugen,
wurde das persönliche Bekanntwerden der beiden Medien miteinander
absichtlich verhindert, und trotzdem wiederholten sich die Fälle, daß
die bei einer Sitzung durch die eine Dame empfangenen und begonnenen
Aufsätze bei der nächsten Sitzung von der anderen fortgesetzt
wurden, und dies nicht nur bei Manifestationen von Och., sondern
später auch bei Kundgebungen von angeblich anderen Intelligenzen
.


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