Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 617
(PDF, 206 MB)
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Zeller: Tischners Geschichte des Okkultismus.

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que" (Heft Nr. i—6, 1922) versuchten die genannten Gelehrten, die
von Richet vertretenen Ansichten zu bekämpfen.

Es würde zu weit führen, hier des näheren über diese Polemik
zu berichten; ich muß daher die interessierten Leser auf die angegebenen
Quellen verweisen.

Dr. Habdank hat in seinem Buche über mediale Revelationen
„Vom Jenseits" das in Rede stehende Werk von Richet, wie auch den
bezüglichen polemischen Gedankenaustausch einer ausführlichen, sachlichen
und kritischen Besprechung und Erörterung unterzogen. Kurz
vor der Fertigstellung dieser seiner Arbeit setzte sich der Verfasser —
wie er dies immer in diesen Fällen zu tun pflegt — mit seinem geistigen
Mentor Ochorowicz in Verbindung, um sich mit ihm über gewisse
Fragen, die mit der oben genannten Polemik zwischen Richet und
seinen Widersachern zusammenhängen, zu verständigen. Bei dieser Gelegenheit
äußerte Ochorowicz die Bitte, an dieser Polemik teilnehmen
und dazu das Wort ergreifen zu dürfen. Und im Verlaufe einiger
Sitzungen empfing Dr. H. durch Frau Domanska eine diesbezügliche
interessante, polemische Abhandlung, die dem Medium angeblich von
Och. inspiriert worden ist, und die ich nachfolgend in deutscher Ueber-
tragung, in extenso, wiedergebe:*) (Schluß folgt.)

Tischners Geschichte der okkultistischen Forschung vom
Standpunkte des wissenschaftlichen Spiritismus aus betrachtet
.

Von Dr. Gu st a v Zeller, Harburg a d. Elbe.

Denken wir uns einen Augenblick, das schon längst mit Spannung
erwartete Tischnersche Werk wäre nicht vom animistischen, sondern
von irgendeinem anderen Standpunkt aus, etwa dem negativt-
stischen eines Lehmann und Dessoir oder dem offenbarungsspiritistischen
eines Allan Kardec oder dem theosophischen eines Hübbe-
Schleiden, um einige Typen des Okkultismus im weiteren Sinne zu
nennen, geschrieben, so hätten wir wahrscheinlich ein völlig anderes
Werk vor uns. Von ganz anderen Persönlichkeiten wäre vermutlich
die Rede, ganz abgesehen von der durchaus veränderten kritischen
Einstellung zu den einzelnen Problemen.

Nicht ganz das Gleiche würde wohl von einer Einstellung im Sinn
eines Oliver Lodge, Frederic Myers, Gustave Geley, Ernesto Bozzano,
Joseph Peter oder Rudolf Lambert gelten.

Der kritische Spiritismus, der von diesen Forschern vertreten wird,
würde in weit höherem Maße zu einer der animistischen ähnlichen Behandlung
geschichtlicher Probleme führen, zumal es sich ja großenteils
vorwiegend um sachliche Wiedergabe des Inhalts der Hauptwerke handelt
. Trotzdem würde es doch auch an wesentlichen Unterschieden
in der Auswahl der behandelten Autoren und in der Beurteilung der
einzelnen okkulten Probleme nicht fehlen.

Alle Werke, die in wissenschaftlicher Weise den Nachweis der
spiritistischen Identität (denn dies ist das Kernproblem des wissenschaftlichen
Spiritismus) zu führen suchen, würden mit ganz anderem
Nachdruck behandelt werden, während Versuche, die animistische Auf-

*) Dr. Habdank, „Vom Jenseits". Seite 227—239.


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