Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 652
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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652 Psychische Studien. LH. Jahrgang. 11. Heft. (November 1925.)

erscheinungen, magnetische Erscheinungen, telekinetische Einwirkungen
auf eine kleine Wage. Genaueste Messungen mit eigens konstruierten
Apparaten kennzeichnen diese Sitzungen. Mehrere Beobachter waren
hierbei anwesend und machten obendrein neben den durch die Apparate
selbsttätig festgehaltenen Messungen noch stenographische Notizen.

Weitere Versuche behandelten dann die magnetische Intensität
von J., die telekinetische Wirksamkeit und die Beziehungen zwischen
den magnetischen und physiologischen Vorgängen.

Ende 1918 beteiligte sich Grunewald an der Gründung der „Deutschen
Gesellschaft für wissenschaftlichen Okkultismus" und nahm mit
dem Medium „Femme masquee" lange Versuchsreihen vor. Erzielt
wurden telekinetische, akustische Phänomene verschiedener Art, Bewegungen
von Pendeln, Ablenkungen der Magnetnadel. Bei Nachprüfungen
des Crookes'schen Wageversuches traten telekinetische
Kräfte bis zu 1 kg auf. Die Crookes'sche Wage wurde in allen Dimensionen
von G. genau nachgebildet.

Anfang Dezember 1919 gab Grunewald seinen Ingenieurberuf
auf, um sich nur noch seinen privaten Forschungen zu widmen.

Mit , Femme masquee'4 wurden 1920 weitere Versuche angestellt,
in denen das Medium auf einer feinen Wage saß, deren Belastungsänderungen
vermittels einer elektrisch-photographischen Registriereinrichtung
in Form von Diagrammen festgehalten wurden. Hierbei
wurden auch die aufgetretenen Phantome mittels einer Gegenwage
gewogen. J. machte, ohne die Zeigeeinrichtung der Wage zu sehen,
hellseherisch Angaben über das Einwirken der Phantome. Die
Stenogramme dieser Angaben deckten sich zeitlich mit den Angaben
der Wagen über die Gewichtsveränderungen.

Im Herbst 1920 nun veranstaltete Grunewald mit dem Medium
„Femme masquee'* und einem zwölf einhalb jährigen Mädchen genauere
wagliche Untersuchungen des Phänomens der Tischerhebungen,
die viel technische Aufgaben für G. zur Lösung stellten neben psychologischen
. Anderthalbjährige Versuche, mit dem eben genannten
Medium „F. m." Materialisationen zu erzielen, blieben erfolglos.

Der Winter 1920/21 hatte den Höhepunkt der Grundewaidschen
Laboratoriums versuche dargestellt, denen eine stille Zeit folgte und
die vorübergehende Einstellung einer technischen Hilfskraf t unmöglich
machte. Mit der Inflationszeit folgten nun für Grunewald auch noch
persönliche Angriffe und Verleumdungen in Berlin, die den feinbesaiteten
Forscher sehr beeindruckten und zu stiller Arbeit in dem
Laboratorium und feinerer Durchbildung seiner Methoden veran-
laßten. Inzwischen inszenierte ein Herr V e 11 in Kopenhagen die
Vorbereitungen zum ersten internationalen Kongreß für parapsychologische
Forschung und berief auf seine Kosten Grunewald mit
einem bedeutenden Teile seiner Apparate nach Kopenhagen, die dort
in einem eigens zur Verfügung gestellten Laboratorium aufgestellt
wurden und den Grundstock zu dem ebenfalls geplanten internationalen
Institut für parapsychologische Forschung bilden sollten.


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