Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 654
(PDF, 206 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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654 Psychische Studien. LH. Jahrgang. 11. Heft. (November 1925.)

hielt, daß er wenigstens einige Sitzungen unter Bedingungen abgehalten
habe, die seiner Ueberzeugung nach einen Betrug ausschlössen.

Die Nachricht von den angeblichen Betrügereien Nielsens erreichten
Grunewald, in Berlin* da er dahin abgereist war, als sich die
Sitzungen wochenlang hinauszögerten. Ein Brief Dr. Geleys in
Sachen der Wagelieferung hatte G. zur Aufstellung des Kostenanschlages
nach Kopenhagen und von da nach Berlin gerufen. Eine
Rückkehr nach Kopenhagen zwecks Abhaltung eines zweiten Vortrages
führte zu schweren Enttäuschungen, sein Vortrag fand infolge der
Entlarvungsnachrichten kein Gehör, und die Pläne des Kopenhagener
Berufers bzw. des internationalen Institutes, das in den Räumen des
neuen physiologischen Institutes der Universität eingerichtet werden
sollte, fielen durch die Betrugsnachrichten ins Wasser. Vor der Rückreise
aus Kopenhagen mitsamt der Apparatur verweilte Grunewald
nebst etlichen Apparaten bei einer Bäuerin, Frau Rasrnussen, deren
mediumistisehe Anlagen er in Kopenhagen festgestellt hatte. In Kopenhagen
hatte er bei dieser Gelegenheit Prof. Dr. Winther, Dozent der
Photochemie an der polytechnischen Lehranstalt, in die Untersuchungsmethoden
eingeführt, die jetzt von Prof. Dr. Winther ergebnisreich
fortgeführt werden. Die Ergebnisse mit der Bauersfrau Rasrnussen
waren befriedigend. Es handelte sich um telekinetische Phänomene.
Kurz darauf wurde noch ein junger Mann untersucht, der behauptete,
durch Berühren eiserne Gegenstände magnetisch machen zu können.

Im Januar 1928 weilte G. abermals i4 Tage in Kopenhagen, wo
er in einem Vortrage über den Stand der parapsychologischen Forschung
in Berlin, München und Paris berichtete. Bei dieser Gelegenheit
hielt er abermals mit dem Medium Nielsen eine private Sitzung,
in der Nielsen wieder unter überzeugenden Bedingungen Teleplasma
produzierte.

Ab Ostern 1923 übernahm Grunewald eine Lehrerstelle an der
Gauß-Schule in Berlin, einer Lehranstalt der feinmechanischen Großindustrie
. Die ideelle Seite dieser Lehrtätigkeit befriedigte alle Teile,
Direktorium, Schüler und G. selbst, doch war infolge der Inflation
die materielle Seite illusorisch. Im gleichen Jahre fand im August in
Warschau in den Räumen der Universität der zweite internationale
Kongreß für parapsychologische Forschung statt. G. referierte auf
diesem Kongreß über die bereits erwähnten Zuckerversuche und die
mit der Bäuerin Frau Rasrnussen. Im Verlaufe dieses Kongresses erlebte
Grunewald mit dem Medium Guzik eindrucksvolle Sitzungen,
in denen sich ein sprechender, leuchtender Kopf materialisierte, sowie
eine schwach ausgebildete Erscheinung eines Hundes, dessen Bellen er
hörte.

Nach Rückkehr von dem Kongreß erreichte Grunewald ein Angebot
aus New York, wohin man ihn zur Einrichtung eines parapsychologischen
Laboratoriums berief. Nachdem G. infolge der günstig fortschreitenden
Abmachungen seine Lehrerstelle gekündigt hatte, erhielt
er die telegraphische Nachricht von dem Fallenlassen, des Laborato-


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