Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 695
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Peter: Die Echtheit der psychischen Photographie. 695

Warric k wurde zu denselben veranlaßt durch die Beobachtung
daß photographische Platten durch die Nähe der Hände der Mrs.
Deane beeinflußt wurden, auch wenn keine Exposition stattfand.
Dies brachte Warrick auf die Idee, diese psychische Emanation auch
auf anderes Material zu versuchen. Er nahm eisenblausaures Papier
(„f err o-prussiate"), das Mrs. Deane nicht kannte und über dessen
Eigenschaften Warrick dem Medium nichts mitteilte. Die Versuche
fanden in einer Dunkelkammer statt, die mit einer roten Lampe beleuchtet
war. Sie wurde in der Weise ausgeführt, daß das in Wasser
getauchte Papier auf eine klare Glasplatte gelegt wurde und das
Medium die Platte in der linken Hand hielt und die rechte Hand darüber
, ohne das Papier oder die andere Hand zu berühren. Schon bei
dem ersten Versuche erschien eine Guirlande, nicht aus Blumen, sondern
mit kleinen, ovalen Bläschen gebildet.

Im Lauf der Versuche wandte W a r r i c k verschiedene Chemikalien
an. Mrs. Deane mußte vor jedem Versuche ihre Hände waschen
und abtrocknen, alles unter steter Ueberwachung seitens des Experimentators
. Auf dem präparierten Papier fanden sich dann eine Anzahl
schwarzbrauner Flecke von unregelmäßiger Form und es war klar,
daß Mrs. Deane unter den bestandenen Bedingungen diese Erscheinungen
auf dem Papier mit normalen Mitteln nicht erzeugt haben
konnte.

W a r r i c k ging nun einen Schritt weiter und machte die gleichen
Versuche bezüglich der Füße des Mediums. Die Zeitdauer war
verschieden, zehn Minuten bis zu einer Stunde. Auch hier zeigten
sich braune Spuren und Flecken auf dem chemisch präparierten Papier,
welches unter den Füßen des Mediums — ohne jedoch in Berührung
mit demselben gekommen zu sein — gelegen war.

Als W a r r i c k eine Anzahl verschiedener chemischer Präparate
versucht hatte und beobachtete, daß die Resultate in keiner besonderen
Beziehung zu denselben standen, verwendete er Papier, das nur mit
Wasser angefeuchtet war. Er legte das Blatt in die linke Hand des
Mediums, welches die rechte Hand darüber hielt, dasselbe mit den
Fingern nur leise berührend. Auch bei diesem Versuch fanden sich
Flecken von hellbrauner Farbe auf beiden Seiten des Papiers. Warrick
wiederholte den V ersuch und es erschienen auf der oberen Fläche
zwei sich schneidende Linien, welche ein Kreuz bildeten.

Warrick versuchte nun Suggestions-Experimente.
Er legte ein angefeuchtetes Blatt eisenblausaures Papier in die Hände
des Mediums und sagte wiederholt: ,,Mrs. Deane hat einen dreifüßigen
Tisch mit runder Platte. Mrs. Deane wird jetzt den Tisch auf das Papier
bringen; runde Platte und drei Füße. Das Medium amüsierte die
Sache und lachte.

Nach fünf Minuten nahm Warrick das Papier fort und fand
auf der unteren, d. h. in Berührung mit der linken Hand gewesenen.
Seite deutlich die rohe Zeichnung eines runden Tisches mit drei Füßen!
Auf der oberen Seite der Platte, die in Berührung mit der rechten Hand


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