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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ramdohr1921/0084
Ramdohes Trachtverhältnisse.

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angehören. Nach meiner Erfahrung sind „Htingler" „langlebiger''
und leisten bei geringerem Volks- und Brutumfang ebensoviel und
mehr (an Honig) als „Brüter" in großem Volks- und Brutumfang (vgl.
meine Arbeit Leistungsprüfung usw. A. f. B. III, 21)". K. J. Geiger,

RAMDOHRs Versuche im Lichte der heutigen

Bienenzucht.

Wir kommen zum Vergleich von Ramdohrs Betriebsweise mit der
heutigcn und damit zur Frage, ob eine Neuausgabe von Ramdohrs
Buch berechtigt ist.

A. RAMDOHRs Trachtverhältnisse.

Sie sind uns leider nur lückenhaft mitgeteilt, und das ist sehr zu
bedauern. Wir erinnern uns, daß Ramdohr wohl erst vom Jahre 1824
ab in Havelberg imkerte (Anm. 48). Schon ein Blick auf die physikalische
Landkarte oder ein Blick auf Bodenkarte und Trachtkarte im
Heft 5/6 des Archivs f. Bienenkunde 1920 lehrt, daß Havelberg nicht die
gleiche Tracht hatte wie Schloß Beichlingen in Nordthüringen. Heute
weisen die beiden Kreise Eckartsberga bzw. Westpriegnitz, in denen
die genannten Wohnorte Ramdohrs liegen, nach Ausweis der Statistik
im Trachtheft des Archivs (A. f. B. II, 5/6, 20) folgende Trachtzahlen
(Tausendteile der Gesamtfläche; beim Obst die Zahl der Bäume) auf:

Kreis

Raps
u. Rübsen
1

Buchweizen
u. Hirse

2

Esparsette
3

Serradella
4

Klee

5

Wiesen

6

Forsten
und 1 Lol-
zungen

7

Obst

8

Eckartsberga

11,0



— 12,9

+ 1
+ _

20

30

190

519316

Westpriegnitz

0,(>



+

27

L37

242

376 006

Natürlich war die Tracht zur Zeit Ramdohrs offenbar eine andere
als heute, immerhin steht die Gegend von Beichlingen heute deutlich
im Zeichen einer guten Frühtracht.

Der um die berühmte Havelberger Lindenallee verdiente Vorsitzende
des Imkervereins Havelberg u. U., Herr An. Maltz, erteilte mir folgende
sehr dankenswerte Auskunft über die Havelberger Tracht:

„Die damaligen Trachtverhältnissc müssen sehr gute gewesen
sein. Denn das damalige Domänenamt zu Dom-Havelberg, das Dr. K. A.
Ramdohb leitete, besaß viel Acker, aber nur Reit- und Kutschwagen-


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