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Ramdohrs Versuche im I .ichte der heutigen Bienenzucht.

2. Die Entbehrlichkeit vieler Bienen gerate, wie Schleuder, Wabenschrank
; die wenigen, die der Korbimker braucht, kann er sich
fast alle selbst anfertigen, wie ja auch den Korb selbst.

3. Es ist einfache Aufstellung möglich; wegen der Behandlung
von vorn und wegen des Mangels an (größeren) Aufsätzen ist ein
eigentliches Bienenhaus mit großem Dach, allseits geschlossenen
Wänden, mit Fenstern und hohen Stockwerken unnötiu.

4. Der Korbbetrieb zeigt größte Stock-Beweglichkeit.

5. Die außergewöhnliche Einfachheit der Hantierung am Korbe (statt
der vielen Griffe an Türen, Fenstern, Aufsätzen und namentlich
den vielen Rähmchen — nur der eine Griff am Korbe) und groß«
Ersparnis an Arbeitszeit.

6. Der Korb weist hygienische Vorzüge für Sommer und Winter auf.

7. Der Stabilbau vermindert die Gefahr unbedachter Bienenbehand
lung, der Verschleppung von Seuchen (etwa durch eingehängte
Waben) der Entstehung von Räubereien.

8. Zwingt zur häufigen Erneuerung des Wabenbaues (gilt natürlich
nur vom eigentlichen Schwarm-korbbetrieb !).

9. Das Wandern mit körben ist einfach. Der Korb selbst ist sehr"
leicht dabei, sowohl kräftig als elastisch, das Wabenwerk ist oben
und an beiden Seiten festgeklebt und durch die einlachen Speilen
gesichert. Es brauchen keine Rähmchen und Türchen festgenagelt
zu werden; der Korb ist bald wanderfertig. Nur die Körbe mit
sehr jungem Bau sind gefährdet (einige moderne Kastensysteme
sind freilich noch rascher wanderfertig gemacht).

10. Der Korb-Sc hw arm betrieb bringt größeren Uberschuß an
Wachs und braucht keinerlei Auslagen für Mittelwände.

11. Der Schwärm betrieb nützt den großen Fleiß der nackten Schwärme
tüchtig aus, ebenso seine Instinkte, hauptsächlich Arbeiterinnenwachs
zu bauen und sich fast rätselhalt rasch auf seinen neuen
Standort einzufliegen.

12. Er sieht nicht nur auf kräftige Vermehrung im Bereich der
einzelnen Königin, sondern er vermehrt auch die Königinnen, also
die Quellen der Brut.

13. Er läßt sich die futterersparenden Vorteile der Einschränkung
von Volk (heute meist in Form der „Bruteinschränkung" angewendet
) keineswegs entgehen, nur verlegt er diese auf die
denkbar günstigste Zeit, nämlich in die Zeit, wo diese von selbst
eintreten muß, auf die Zeit vor dem Winter.

14. Er braucht die Königinnen nicht einzusperren , sondern, solange
sie leben, müssen sie Eier legen. Sobald die Eier unnötig


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