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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ramdohr1921/0112
Ein Prüfumjsverfahren für unsere Bienenwohnungen.

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Prüfungszeit. Über die rein technische Eignung der Beute für den
Wanderbetrieb kann der Geübte ohnedies bald sich ein Urteil bilden.
Die Einwinterung sei möglichst gleichmäßig. Wünschenswert wäre esr
wenn alle Prüfungsvölker auf Wagen stünden, oder doch mindestens je
eine Beute von jedem System.

Ausstattung des Honigraumes: Im ersten Jahr, wo die
Schwarmgefahr an sich nicht groß ist, hänge man die Wabe mit be-
deckelter Brut (ohne die Königin!) in den Honigraum und ersetze unten
die Lücke mit neuen Mittelwänden. Bei Beuten mit verschiedenen
Rähmchen in Brut- und Honigraum schneide man geeignete Waben
aus dem Brutraum um (Vorsicht gegen Verkühlen der Brut!). Das
Aufsetzen der Honigräume soll stets gleichzeitig geschehen. Im ersten
Jahre ist der 1 lonigraum zwar nicht gleich voll ausgestattet, aber die
Gefahr des Verkühlens ist gerade im ersten Jahre nicht groß und
zudem ein Einengen möglich.

Das Gleichmachen der Völker eines Systems etwa durch W aben
mit bedeckelter Brut oder Bienen oder Honig für den Fall, daß trotz
aller Vorsicht Unterschiede in den Völkern auftreten, hat so viele Vorteile
für die Prüfung, daß die Nachteile nicht viel besagen mögen.

Von den drei Beuten des Systems müssen ja die Durchschnitte berechne
werden, so daß später doch ein Gleichmachen der Zahlen nacherfolgt
; die Gefahr ist dann gering, daß ein Volk aus irgendeinem
Grunde so zurückbleibt, daß es als anormal ausscheiden muß. Das
Prüfungsgeschäft wird außerordentlich erleichtert, also leistungsfähiger.

Schwärm Verhinderung erfolgt am besten dadurch, daß ausgiebig
und rechtzeitig, und zwar möglichst bei allen Prüfungsvölkern
W aben entnommen werden, die möglichst viel gedeckelte Brut enthalten
. Genaue Aufzeichnung über Zahl, Art, Ausdehnung der be-
deckeltcn Brut, womöglich auch des Gewichtes. Zu jedem Beutesystem
müssen einige Ersatzrähmchen geliefert werden.

Wachsgewinnung. Aus der Größe der entfernten Gesamtwaben-
fläche läßt sich die Summe des entfernten Wachsgewichtes berechnen,
also auch die Summe der insgesamt ausgebauten Mittelwände (Sonderberechnung
für ausgebaute Dickwaben!) 1 Pfund Wachs — 5 Pfund
1 lonig zum mindesten *).

Berechnung der gänzlich entfernten (also nicht zum Gleichmachen
verwendeten) Brutwaben. Sind alle Völker gut, und es müssen der
Schwarmverhinderung wegen Brutwaben entfernt werden, so schreibt
man nicht nur ihre Zahlen auf (die Zahl der Quadratdezimeter x 8 = das
Gewicht in Gramm des Wachses, das die Biene selbst auf die Wabe verwendet
) *), sondern die Quadratdezimeter-Brutwabenfläche durch Messen


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