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einem Einfachen sich allmählich in ein Zusammengesetztes
umwandeln sehen. Auch müssen ja begreiflicherweise sich
an dem, was noch in der Bildung begriffen ist, die Bildungsgesetze
leichter erkennen lassen, als an dem, was schon fertig
dasteht.

Was ich nun so eben als Erfordernils zu einer solchen
Betrachtung der thierischen Schöpfungen, damit man zur Erkern
Unifs der für sie geltendenBildungsgesetze gelangen könnte,
angegeben habe, gedenke ich in der vorliegenden Schrift und
in einigen andern an sie anzureihenden Schriften in Anwendung
zu bringen. Und zwar werde ich hier immer nur einzelne
Organe oder Systeme von Organen der Untersuchung
unterwerfen, die Formen, die jedes einzelne durch eine oder
mehrere Klassen von Thieren gewahr werden läfst, in der
Kürze beschreiben und unter einander vergleichen, die Ent-
wickemng desselben an einigen Thieren verfolgen, und erst
wenn dieses geschehen ist, die Räthsel über den Bildungstypus
, die Entwickelnugsshifon und die Bedeutung desselben
im Ganzen und dessen einzelnen Gliedern zu lösen suchen.
Beglückt würde ich mich halten, wenn meine Leistungen meinem
guten Willen nur einigermafsen entsprochen, und zu
dem vorschwebenden Ziele mich und Andere auch nur um
einige Schritte weiter geführt hatten.

Den Anfang und den Versuch mache ich mit dem Zungenbeine
und dem Kiemenapparate der Wirbelthiere, mit
KörperIheilen, über die zwar bis dahin schon viel gesprochen
und geschrieben, doch mancherlei mitzutheilen auch
jetzt noch übrig geblieben war.

Des Streites, der sich im vorigen Jahre in der Akademie
der Wissenschaften zu Paris zwischen Cuvier und Geoffroy
über das Zungenbein entspann, ist in dieser Abhandlung nicht
Erwähnung geschehen, weil er, so weit ich ihn aus französi-


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