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deren Kiemen schon vor einiger Zeit (etwa vor wenigen Tagen) verwachsen
waren; jedoch deuteten seine Lage und seine Verbindung dann genug-
sam darauf hin, dafs er aus denjenigen Bogen und dem Mittelstücke derselben
entsprungen war, welche dem vordersten Kiemenpaare der Gräthen-
fische entsprechen. Aufserdem aber, und hauptsachlich, läfst sich noch aus
einigen Wahrnehmungen, die ich an jüngern Embryonen von Säugethieren
gemacht habe, und die ich gleich näher angeben werde, folgern, dafs der
zuletzt erwähnte, oder der zweite Halbgürtel aus den angegebenen Kiemenbogen
und deren Verbindungsstücke seinen Ursprung nimmt. Bei Schafsembryonen
nämlich, an deren Halse jederseits noch 4 Spalten vorhanden
waren, sah ich mehrmals an der Innern und gegen die Rachenhöhle gekehrten
Fläche desjenigen Theiles der Leibeswand, welcher die untern Enden
der Bogen des zweiten und des dritten Paares (also der dem Zungenbeine
und dem vordersten Kiemengürtel der Gräthenfische entsprechenden
Paare) unter einander verband, 2 ziemlich breite und hohe Hervorragungen,
von denen die eine zu dem zweiten, die andere aber zu dem dritten Paare
der Bogen gehörte, und die nur durch eine sehr seichte Queerfurche gegen
einander schwach abgegränzt waren. Die vordere und größere dieser Hervorragungen
war, wie die fernere Entwicklung derselben lehrte, die Anden
lang von der Wurzel der Zunge, die hintere aber, und, wie ich an
noch jüngeren Embryonen gesehen habe, zuerst entstehende konnte ihrer
Lage wegen nicht füglich etwas anders sein, als die Ankündigung der Bildung
von dem sulzig-knorpligen hintern Halbgürtel, dessen ich oben (zu
Anfange dieses Absatzes) Erwähnung gethan habe. —■ Wenn nun aber dieser
Halbgürtel sich schon deutlicher ausgebildet hat, so hängt sein mittlerer
und gröfserer Theil mit dem gleichen, aber viel schmälern Theile des
dicht vor ihm liegenden sulzig-knorpligen Halbgürtels innig zusammen, und
ist dann von unten (von der Bauchseite her) nur durch eine schwache
Furche von ihm abgegränzt. Sehr bald aber nimmt dieser mittlere Theil
nicht unbeträchtlich, und weit mehr, als die gerade nach oben gerichteten
Seitentheile, oder die Hörner, an Breite zu, indefs gleichzeitig der mittlere
Theil des vordem Halbgürtels an Breite abnimmt und zuletzt sogar völlig
verschwindet, wo dann die Seitentheile, oder die Hörner desselben an den


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