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zuerst in den vordem Hörnern, darauf in dem Körper, und zuletzt in den Lintern
Hörnern.

Anmerkung 3. Wie bekannt, so hängt das Zungenbein der meisten Säugethiere mit
der untern Fläche der Schläfenbeine zusammen. Sehr auffallend mufs deshalb die Erscheinung
sein, dafs beim Iltis und Marder, und vielleicht auch bei andern Mustelen,
die obern Enden der vordem Hörner des Zungenbeines, während sie bedeutend an
Länge zunehmen, wie in den Vögeln, allmählich ihre ursprüngliche Stelle verlassen,
und an den Seitenlheilen der Schläfenbeine eine beträchtliche Strecke nach oben, ob-
schon nicht zugleich auch, wie in den Vögeln, nach vorne, sondern gegentheils etwas
nach hinten, hinaufrücken.

§. 15. Fassen wir nun Alles, was ich in diesem Abschnitte angegeben
habe, kurz zusammen, so ergeben sich daraus nachstehende Ptesultate:

1) Die unterhalb der Wirbelsäule zwischen dem Unterkiefer und den
vordem Glieclmafsen liegenden Skelettheile sind bei den Fischen, mit
Ausnahme nur der Cyclostomen, hinsichtlich ihrer Zahl und ihrer Zusammensetzung
am meisten ausgebildet, am wenigsten dagegen bei
den Vögeln und Säugethieren.

2) Die Kiemenbogen der Fische entsprechen, was ihren Bildungstypus
anbelangt, dem Zungenbeine dieser Thiere, sind gleichsam nur Wiederholungen
desselben (§. 8. No. 5.).

3) Das Paar der Schlundkiefern der Fische stellt eine Wiederholung der
Kiemenbogen, und mithin ebenfalls eine Wiederholung des Zungenbeines
dar (§. 8. No. 6.).

4) Wenn bei einem Fische ein Zungenbein, verschiedene Paare von Kiemenbogen
, und ein Paar von Schlundkiefern beisammen vorhanden
sind, so ist in der Piegel das erste am meisten, das letzte am wenigsten
ausgebildet.

5) Die beim Proteus, dem Acholotl und der Sirene zeitlebens, und bei
den Salamandern, Tritonen, Fröschen und Kröten im Larvenzustande
zwischen dem Unterkiefer und den vordem Extremitäten vorhandenen
Skelettl) ei Je sind nach einem ähnlichen Typus, als die bei den Gräthen-
fischen und Plagiostomcn in der gleichen Gegend liegenden Skeiettheiie
(Zungenbein, Kiemenstützen und Schlundkiefern) gebildet, und unter-


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