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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/rathke1832/0060
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unter der Form von zwei einander parallelen, einander anliegenden und sehr
gefäfsreichen Tafeln erscheint.

Die faserknorpligen Platten, deren immer je eine in jedem der Kiemen-
blättchen vorkommt und ihm zur Stütze dient, reichen in der Piegel bis
ziemlich an das Ende dieser Blättchen, und gehen ihnen deshalb ein geradliniges
, steifes Ansehen. Doch giebt es auch einige Fische, bei denen die in
R.ede stehenden Platten von dem Kiemenbogen nur bis ungefähr zur Mitte
der einzelnen Kiemenblättchen reichen, und in solchen Fällen sind denn
diese Blättchen in ihrer äufsern Hälfte mehr oder weniger geschlängelt, oder
auch wol gekrümmt'" und gekräuselt. Das eben Gesagte gilt namentlich von
den Tetrodonten, Diodonten und dem Cyclopterus Lurnpus.

Wie beim B/ennius, befindet sich auf jeder der beiden Flächen eines
einzelnen Kiemenblättchens eine Menge von Queerleisten, die einander parallel
stehen und dem Blatte ein einfach gefiedertes Ansehen geben. In der
Piegel aber gehen sie nicht über die ganze Breite des Blättchens, sondern
gehören nur derjenigen Hälfte desselben an, in welcher nicht die früher beschriebene
faserknorplige Platte liegt, also derjenigen Hälfte, welche der andern
Pteihe der Blättchen desselben Kiemenbogens abgekehrt ist. Doch giebt
es auch eine beträchtliche Anzahl von Gräthenfischen, bei denen die Queerleisten
über die ganze Breite der Kiemenblätter gehen. Es gehören dahin
unter andern Cobitis fossilis, Gobius niger, Cyclopterus Lurnpus, Lophius Fau-
jas, die Tetrodonten und Diodonten.

Andre Abweichungen von der Regel, als die jetzt schon angegebenen,
scheinen bei den Gräthenfischen selten zu sein. Eine derselben kommt bei
den Syngnathen und überhaupt den Cu vi er sehen Poissons loph.obranch.es
vor. Sie besteht, namentlich bei den Syngnathen, die ich darauf untersucht
habe (Tab. IV. Fig. 2.), darin, 1) dafs die Queerleisten eines jeden Kiemenblättchens
nicht blos, wie bei manchen andern Gräthenfischen, über die ganze
Breite desselben gehen, also nicht blos wider die Fiegel an Länge sehr zugenommen
haben, sondern auch ungewöhnlich sehr sich in die Breite entwickelt
haben, deshalb aber Platten darstellen, die ungefähr eben so breit
als lang sind; 2) dafs, dieser ungewöhnlichen Zunahme in der Dicke wegen,
die einzelnen Blättchen verhältnifsmäfsig weit kürzer erscheinen, als bei andern


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