Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/rathke1832/0074
64

ander liegende Zellen dar, deren Scheidewände von den ganzen Kiemen selbst
gebildet werden, und deren jede übrigens sich mit einer kleinen und rundlichen
Oeffnung nach aufsen durch die Hautdecken, mit einer sehr viel grö-
fsern und spaltförmigen, aber nach innen in eine zwar schmale, jedoch recht
hohe Höhle ausmündet, die, da sie zunächst vor der Speiseröhre ihre Lage
hat und nach hinten geradesweges in die Höhle dieses Kanales übergeht,
schon deshalb für nichts anders, als für den Anfang des Darmkanals, oder
für die Schlundkopfhöhle gehalten werden darf. Der wesentlichste Unterschied
zwischen dem Kiemenapparate des in R.ede stehenden Fisches und
dem der Plagiostomen besteht darin, dafs bei jenen nicht 4, sondern 5 ganze
Kiemen vorkommen, und dafs, wie wir schon früher gesehen haben (§. 7.),
bei jenem in dem innern Rande der Kiemen gar keine Knorpel gebildet
sind, dafür aber sich in dem äufsern Piande derselben ein System von Knorpeln
und Muskeln entwickelt hat, von dem bei den Plagiostomen nur erst
sehr schwache Spuren vorhanden sind.

§. 24. Der Kiemenapparat der Pctromyzen unterscheidet sich nicht blos
von dem der Plagiostomen, sondern selbst von dem des Ammocoetes in mehrfacher
Hinsicht.

Es ist dieser Apparat bei allen Arten von Petromyzon zwar ebenfalls so
angeordnet, dafs er jederseits mehrere hinter einander liegende Höhlen bildet
; dieser Höhlen jedoch kommen jederseits, weil ein Paar ganzer Kiemen
mehr vorhanden ist, als bei Ammocoetes, nicht sechs, sondern sieben vor.
Eine jede von ihnen ist ferner zwar auf eine ähnliche Weise, wie bei diesem
letztern Fische, nach aufsen, nicht aber auch in der Art, wie bei ihm,
nach innen geöffnet. Denn alle diese Höhlen gehen nicht mehr unmittelbar
in den Anfang des Darmkanals oder den Schlundkopf über, sondern in
einen besondern häutigen, langen und nur mäfsig weiten Kanal, der unterhalb
der Speiseröhre seine Lage hat, parallel mit dieser verläuft, nach vorne
sich in die Piachenhöhle ausmündet und hinten blind geendiget ist. — Was
die Kiemen selbst anbetrifft, so besteht eine jede ganze Kieme zwar wiederum,
wie bei den Plagiostomen und bei Ammocoetes, aus drei besondern Schichten
, von denen die vordere und die hintere mit queer verlaufenden und sehr
gefäfsreichen Blättchen versehen und von einer mukösartigen Haut gebildet

sind,


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/rathke1832/0074