Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/rathke1832/0078
68

etwas Befriedigendes für diese Abhandlung entnehmen zu können. Dasselbe
gilt auch von den Beschreibungen und den Abbildungen, die Home *) und
Bloch **) über die Athmenwerkzeuge der Myccine mitgetheilt haben.

§. 26. So glaube ich denn nun erwiesen zu haben, dafs bei den Fischen
die verschiedenen Formen des oxydireoden Antheiles des Kiemenapparates,
obschon einige von ihnen auf den ersten Anblick auch nicht die geringste
Aehnlächkeit unter einander haben, sich auf eine gemeinschaftliche Grundform
, die wir unter den Gräthenfischen finden können, namentlich bei denjenigen
, deren Kiemen auf solche Weise, wie bei Blennius vwiparus, gebaut
sind, zurückführen lassen, und dafs alle diese verschiedenen Formen weniger
, obschon ebenfalls, darin ihren Grund haben, dafs bei verschiedenen
Fischen der Typus, nach welchem sich der Kiemenapparat bildete, verschiedentlich
modificirt wurde, als vielmehr darin, dafs die Elemente, woraus
jener Apparat ursprünglich besteht, und die bei allen Fischen sich ziemlich
gleich zu verhalten scheinen, sich in den verschiedenen Fischen dem Grade
nach verschiedentlich entwickelte, d. h. eine dem Grade nach verschiedene,
sowol histologische als morphologische, Ausbildung erhalten.

§. 27. In allen geschwänzten Batrachiern, so viel uns deren näher
bekannt sind, bildet sich auf einer jeden Kieme nur ein einziges oxydiren-
des Blatt aus, und zwar an dem zu oberst befindlichen Theile des äufsern
Piandes jeder Kieme, also an derjenigen Stelle, an welcher auch bei mehreren
Gräthenfischen die Kiemenblättchen nicht doppelt, sondern einfach stehen
. Dafür aber, dafs bei den genannten Amphibien nur ein einziges solches
Blatt auf jeder Kieme erzeugt wird, nimmt dasselbe eine verhältnifs-
mäfsig weit bedeutendere Gröfse an, als bei den Gräthenfischen ein einzelnes
Kiemenblatt jemals erreicht, und die Folge davon ist dann die, dafs es
seitwärts sich weit über die Leibeswände und insbesondere über den Kiemendeckel
hinaus erstreckt, und beinahe nach seiner ganzen Länge frei zu
Tage zu liegen kommt. Nicht jedoch ist es auch bei allen jenen Amphibien
ein und derselbe Typus, nach dem sich die Kiemenblätter derselben ausbil-

*) Ebendaselbst.

*) Naturgeschichte der ausländischen Fische. Theil IX.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/rathke1832/0078