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DRITTES KAPITEL.

Vom Baue und der Entwickelung der Kiemendecken.

§. 31. Schon in dem vorigen Kapitel bin ich genöthigt gewesen, mehrmals
der Kiemendecken Erwähnung zu thun. In diesem aber wollen wir
ausführlicher untersuchen, wie in den verschiedenen Wirbelthieren die Bildung
und Entwickelung derselben vor sich gehe, und wie der Bau und die
Verbindung derselben, wenn ihre Entwickelung vollendet ist, beschaffen sei.

Bei keinem Fische, falls nur seine Entwickelung schon ihr Ende erreicht
hat, liegen die Kiemen nackt und blofs da, sondern sind immer durch gewisse
Körpertheile von aufsen bedeckt und gegen äufsere Schädlichkeiten
durch sie geschützt. Den Inbegriff dieser Theile wollen wir die Kiemendecke
nennen. Diese Theile aber sind nicht bei allen Fischen dieselben,
sondern sie bieten bei den verschiedenen Fischen sowol dem Gewebe, als
der Form und auch der Zahl nach gar grofse Verschiedenheiten dar. Bei
den Gräthenfischen gehören dahin im Allgemeinen der häutige und knöcherne
Antheil des Kiemendeckels, die Kiemenhaut fMembrana branchio-
stega) und die Strahlen der letzteren. Bei den meisten Knorpelfischen sind
es dagegen ganz andere Gebilde, die jene so eben genannten und den Grä-
thenfischen angehörigen zu ersetzen streben.

§. 32. In der ersten Zeit des Fruchtlebens liegen die Kiemen des Blen-
nius, und wahrscheinlich auch die aller übrigen Gräthenfische ganz nackt
da, und selbst die vorderste Kiemenspalte ist dann schon auf den ersten Anblick
sichtbar.

Zwischen der vordersten Kiemenspalte und dem Auge einer jeden Seitenhälfte
des Körpers befindet sich ein mäfsig langer Bogen, der ungefähr

nur


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