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nur eben so breit, als ein Kiemenbogen ist, dieselbe beinahe senkrechte
Stellung wie diese Bogen hat, und an seinem untern Ende mit dem gleichen
Bogen der andern Seitenhälfte verschmolzen ist. Wo beide Bogen in
einander übergehen; liegt vor ihnen, aber noch weit von dem vordern Ende
des Kopfes entfernt, eine kurze Queerspalte, der Mund. Es hat mithin diese
Spalte beim Blennhts, und wahrscheinlich bei den Gräthenfischen überhaupt,
ursprünglich eine ähnliche Lage, wie zeitlebens bei den Stören, den Haifischen
und den Kochen: auch hat sie ursprünglich nicht eine solche Länge,
wie bei den Sängethieren, bei denen sie, Avie bekannt, anfänglich bis an die
Obröfhmngen reicht. Allmählich, doch frühe schon, entsteht auf der äufsern
Fläche und nach der ganzen Länge eines jeden der beschriebenen Bogen
eine Furche, die nun den Bogen in zwei fast gleiche Hälften theilt. Die
hintere von ihnen ist die Grundlage für das Zungenbein, die vordere aber
die Grundlage für den Unterkiefer und den Quadratknochen, so dafs also
die Grundlage nicht blos dieser letztern Skelettheile, sondern auch die des
Zungenbeines bis dicht an den Schädel hinaufreicht. Nachdem die oben erwähnte
Furche entstanden ist, nimmt der Bogen bedeutend, und noch weit
mehr, als die hinter ihm liegenden Kiemenbogen, an Länge zu, und diefs
grofsentheils dadurch, dafs zwischen ihm und dem Schädel ein neuer An-
wachs entsteht, wodurch nun der frühere Bestand jenes Bogens immer weiter
vom Schädel abgerückt wird. Doch wird durch diesen Vorgang, wie
die Folge lehrt, nur die Grundlage des Quadratbeines, auf die sich eigentlich
jener Anwachs bezieht, nicht aber auch die des Zungenbeines verlängert
, so dafs also die Grundlage des Zungenbeines durch den erwähnten
neuen Anwachs immer weiter von der Hirnschale, an die sie früher dicht
angränzte, abgerückt wird. Gleichzeitig und auch noch späterhin nimmt dieser
neue Anwachs und der frühere Bestand des oben angegebenen und so-
wol für das Zungenbein, als für das Quadratbein bestimmten Bogens auch
bedeutend an Breite zu, und es entsteht hiedurch nun eine Platte, die nach
hinten sich immer weiter über die Kiemen ihrer Seite ausdehnt, so dafs sie
zuletzt dieselben vollständig von aufsen verdeckt. Doch ist die Platte selbst
dann noch, wenn sie beinahe schon alle Kiemen ihrer Seite verdeckt, durchweg
von fast gleichem gallertartigen Gefüge, und nur dann erst, wenn diese

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