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heu, und obgleich sie ebenfalls nur hautartig bleiben, fast ganz nach Art der
gleichnamigen Theile des Synbranchus und Sphagebranchus aus. Zwischen
den beiderseitigen Platten, die vor dem vordersten Paare der Kiemenspalten
hervorsprossen, entsteht, wie bei Triton, an der untern Seite des Körpers
eine Falte der Cutis, die rechts und links in jene Platten übergeht. Darauf
wächst dieser ganze Lappen (bestehend aus jener Falte und den beiden Sei-
tenplatten) immer weiter nach hinten über die Kiemenbogen beider Seiten,
und das zwischen den untern Enden aller Bogen liegende, schon in einem
besondern Beutel eingeschlossene und überdiefs unten auch von einem Theile
der Cutis bedeckte Herz hinaus. Etwas spater, als dieser Lappen, und nachdem
die Larve schon platter gewordan ist, bildet sich, wie schon von Baer
sehr richtig angegeben hat *), dicht hinter den Kiemen und dem Herzen
an der Bauchseite des Leibes, und zwar in der ganzen Breite des Bauches
Ins an die obern Enden der Kiemenöffnung, eine Falte der Cutis, breitet
sich ein wenig nach vorne aus, und verwächst sehr bald mit dem ihr entgegen
kommenden vordem Hautlappen. Diese Verwachsung aber geht von
drei verschiedenen Stellen aus, nämlich jederseits von dem obern Ende dieser
Kiemendecken und auch, und zwar zuerst dicht hinter dem Herzen, von
der Milte der Kiemendecken; dadurch aber werden die beiden Spalten, die
an den beiden Seiten des Körpers zwischen der vordem und hintern Hautfalte
schon zu Stande gekommen waren und den Kiemenöffnungen der Grä-
thenfische ähnlich sind, immer kürzer. Zuletzt wächst die der rechten Seite
völlig zu, und die linke wandelt sich in ein kleines und rundliches Loch
um. Die Blättchen aller Kiemen liegen dann in zwei besondern Höhlen,
einer rechten und einer linken, die aber unterhalb des Herzbeutels, zwischen
diesem und den Kiemendecken, in Verbindung stehen. Das Wasser,
welches von der Mundhöhle aus durch die Kiemenspalten der rechten Kör-
perhälftc hindurchgeströmt war, kann und mufs nun zwischen dem untern
Theile der Kiemendecken und dem Herzen, das unterhalb der knorpligen
Verbindungsstücke aller Kiemenbogen befindlich und von seinem Beutel, desgleichen
an seiner untern Seite auch von einem kleinen und jetzt in seinem

*) Burdach's Physiologie. Bd. EL S. 22S und 229.

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