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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/retzius1881-1/0074
Theil des Sinus sup. gebogenen Ganalis m. externus (ce) über. Die Ampulla posterior (Fig. 1, 2 ap), der vorderen
Ampulle ähnlich, geht in den Canalis m. posterior (cp) über, welcher schnell nach hinten-oben-aussen, dann nach oben-
vorn und endlich umbiegend nach unten-vorn-innen verläuft, um in den Sinus sup. auszumünden. Der Utriculus
zeigt mitten am unteren Umfang eine schwache Einschnürung, und hier finden sich die zwei kleinen, rundlichen
Hügel der Macula neglecta (Fig. 2 mn), jede mit ihrem von hinten kommenden Nervenzweig versehen. Eine Com-
municationsöffnung, einen Canalis utriculo-saccularis, konnte ich hier, wie bei den bis jetzt oben beschriebenen Teleo-
stiern, nicht auffinden. Der Sacculus (Fig. 1,2 s) ist, wie erwähnt, im ganzen klein, besonders sehr niedrig, reicht
mit seinem vorderen spitzen Ende nur halbwegs unter dem Eecessus, während der stark nach vorn gezogene, vordere
Canal weit vor ihm hervorsteht. Die an der medialen Wand des Sacculus belegene Macula acustica sacculi (ms)
ist schmal lancettförmig; der ihr anliegende Otolith (o) ist breiter lancettförmig; nach oben-hinten läuft der blind
endigende Ductus endolymphaticus (Fig. 1 de), dem Sinus superior anliegend, hinauf. Am hinteren Umfang findet sich
als Ausstülpung des Sacculus die verhältnissmässig grosse, blasenförmige, am Halse etwäs eingeschnürte Lagena Cochlea
(Fig. 1, 2 l), an deren medialer Wand sich die halbmondförmige Papilla acustica lagena (pl) mit ihrem ebenfalls
etwa halbmondförmigen Otolithen (o) befindet.

Das Gehörorgan von Zeus faber L.

Tafel VIII. Fig. 3 und 4.

Das membranöse Gehörorgan dieses Fisches ist charakterisirt durch seine nicht unbedeutende Höhe, besonders
aber durch die Kleinheit und vor Allem die Kürze des Sacculus. Es besteht aus folgenden Theilen: Utriculus
mit Sinus superior und dessen Apex, Eecessus utriculi, Ampulla anterior, Ampulla externa, Ampulla posterior
mit ihren entsprechenden drei Bogengängen, Sacculus mit Ductus endolymphaticus, Lagena Cochlea.

Von Nervenendstellen konnte ich hier nur sechs wiederfinden, nämlich: Macula ac. recessus utriculi, drei
Cristoß ac. ampullarum, Macula ac. sacculi und Papilla ac. lagena.

Der Acusticusstamm theilt sich sogleich in einen Ilamus anterior, welcher zur vorderen Ampulle einen
Bamulus amp. anterioris, zur äusseren Ampulle einen Bamulus amp. externa und zwischen diesen zum Eecessus
utriculi einen bald in mehrere Bündel sich auflösenden Bamtdus rec. utriculi schickt, woneben er auch einzelne
Bündel zur Macula sacculi ausgehen lässt; nach hinten sendet der Stamm einen Bamus posterior, welcher zuerst
mehrere Bündel zur Macula sacculi (Bamulus sacculi) sendet und dann sich in zwei Zweige theilt, nähmlich: in einen
Bamulus lagence zur Papilla lagena? und einen Bamulus amp. posteriores zur hinteren Ampulle.

Der nach vorn sich etwas senkende Utriculus (Fig. 3, 4 u) sendet nach oben einen hohen Sinus superior
Fig. 3, 4 ss), welcher oben-innen mit einem kurzen Apex endigt und die beiden verticalen Bogengänge aufnimmt.
Nach vorn-unten hin erweitert sich der Utriculus zu einem ziemlich grossen, blasenförmigen Eecessus utriculi (Fig.
8, 4 rec), welcher am unteren, schalenförmigen Umfang eine länglich ovale Macula acustica mit dreieckigem Otolithen
trägt (mu). Nach vorn-oben geht derselbe mit weiter Mündung in die recht grosse Ampulla anterior (Fig. 3, 4 aa)
über, welche, nach vorn hin sich erhebend, in den nach oben-vorn-aussen aufsteigenden, dann nach hinten und etwas nach
innen-oben umbiegenden und endlich nach unten-innen in den Sinus superior einmündenden Canalis m. anterior sich
fortsetzt. Die ebenfalls räumliche Ampulla externa (Fig. 8, 4 ae), von gewöhnlicher Gestalt, geht in einen auffallend
kurzen, ringförmig gebogenen Canalis m. externus (ce) über, welcher erweitert hinten in den Utriculus eben an


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