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Tafel XXVIII.
Das Gehörorgan von Menopoma alleghanniense Hael.
Für alle Figuren geltende Bezeichnungen:
u — Utriculus.
sp — Sinus utric. posterior.
rec — Recessus utriculi.
aa — Ampulla anterior.
ae — Ampulla externa.
ap — Ampulla posterior.
ca — Canalis m. anterior.
ce — Canalis m. externus.
cp — Canalis m. posterior.
s — Sacculus.
de ■— Ductus endolymphaticus.
ade — Apertura duct. endolymph.
I ■— Lagena cochlese.
al — Apertura lagense.
pn — Pars neglecta.
cus — Canalis utriculo-saccularis (obere Oeffnung'
cus1 — Untere Oeffnung desselben Canales.
dp ■— Ductus perilymphaticus.
ad]} — Apertura duct. perilymph..
mu — Macula ac. recessus utriculi.
ms — Macula ac. sacculi.
er — Cristse ac. der Ampullen.
mn — Macula ac. neglecta.
pl — Papilla ac. lagense.
ppb — Papilla ac. basilaris.
ac — Acusticus.
ra — ßamus anterior acustici.
rp — ßamus posterior acustici.
ru — ßamulus rec. utriculi.
raa—Ramulus amp. anterioris.
rae — Ramulus amp. externse.
rap — Ramulus amp. posterioris.
rs — Pamulus sacculi.
rn ■— ßamulus neglectus.
rl — Ramulus lagense.
rb — Pamulus basilaris.
Fifif. 1—3. Das membranöse Gehörorgan in 10-mah>er Vero-rösseruno' Fig. 1 von innen, Fig. 2 von aussen, Fig. 3
von oben gesehen. Ueberosmiumsäure-Präparat.
Fig. 4. Die knorpelig-knöcherne Gehörkapsel nach Abtragung des Daches und von oben gesehen; das membranöse
Gehörorgan liegt in natürlicher Lage in die Kapsel eingeschlossen; kn Knorpel, pr Prooticum, ol Occipitale laterale, col
Columella, deren mittlerer knöcherner Theil bei k, deren äusserer knorpeliger bei kn1 zu sehen ist, 4-malige Yergrösserung.
Fig. 5. Die Gehörkapsel von der Schädelhöhle aus in natürlicher Grösse abgebildet; an der medialen Wand der
Kapsel sieht man nach vorn vom Occipitale laterale (ol) die Knorpelfuge, welche zwischen diesen Knochen und das Prooticum
eingeschaltet ist; in ihr bemerkt man unten-hinten die Apertura duetus perilymphatici (»Poramen rotundum» fr); nach
vorn davon die zwei Löcher (cac), durch welche die beiden Zweige des Acusticus in die Hirnhöhle eintreten; nach oben-
hinten davon bemerkt man die Apertura aquseduetus vestibuli (av). Vor den Oeffnungen des Acusticus findet man eine
knöcherne Partie mit dem Canalis trigemini (et). Ausserdem bemerkt man hinten den Canalis vagi (cv) und das Parasphe-
noidale (par).
Fig. 6. Die Gehörkapsel von unten-aussen, in natürlicher Grösse; par Parasphenoidale, ol Occipitale laterale mit
Canalis vagi (cv), sq Squamosum, Jen die Knorpelfuge zwischen Occipitale laterale und Prooticum; col Columella mit dem
mittleren-knöchernen Theil (Je), dem äusseren-knorpeligen Theil (kn1) und der inneren knorpeligen Platte, welche in die Fe-
nestra ovalis eingefügt ist.
Fig. 7. Partie der medialen Wand des membranösen Gehörorgans von aussen-unten und in 25-maliger Vergrösserung
gesehen. Die laterale Wand des Sacculus ist abgetragen; an der medialen bemerkt man, nach vorn von der Apertura duetus
endolymphatici (ade), die untere Oeffnung des Canalis utriculo-saccularis (cus1), dessen obere Oeffnung nach dem Utriculus
hin bei cus zu sehen ist; an der medialen Wand dieses Canals sieht man die spaltenförmige Oeffnung (apn) der Pars
neglecta (pn). Nach unten-hinten bemerkt man an der Sacculuswand die Oeffnung (al) der Lagena Cochleae (l) mit der Papilla
ac. lagense (pl) unten und der Papilla ac. basilaris (ppb) oben an der Innenfläche der Lagena. Ueberosmiumsäure-Präparat.
Fig. 8. Die Lagena cochlese (/) von innen, in ungefähr 40-maliger Yergrösserung gesehen; al die Oeffnung derselben
nach dem Sacculus hin; pl Papilla ac. lagente mit Nerven (rl); am oberen, ausgezogenen Ende der Lagena liegt inwendig, etwas
nach oben von der Oeffnung, die ovale coneavirte Papilla ac. basilaris (ppb) mit dem in ihr endigenden Nerven (rb). Ueberosmiumsäure
-Präparat.
Fig. 9. Das obere Ende derselben Lagena cochlese von oben gesehen, ppb Papilla ac. basilaris mit Nerven (rb). Die
ziemlich dicke häutige Wand der Lagena ist, wie in Fig. 7 und 8, doppelt-contourirt gezeichnet. Ueberosmiumsäure-Präparat.
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