http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/retzius1881-1/0314
Tafel XXXV.
Das Gehörorgan von Rana esculenta L.
Fig. 1. Vordere Ampulle im queren Durchschnitt, 100 mal vergrössert; man sieht die auf der Crista acustica (er)
ruhende Cupula terminalis (cm), durch einen schmalen Raum von ihr getrennt und die Hörhaare der Haarzellen durch denselben
hindurch in die untere Fläche der Cupula eintretend; n die zur Crista im Septum aufsteigenden Nervenfasern, r
Raphe-Epithel. Behandl. mit Ueberosmiumsäure.
Fig. 2. Partie der Wand der vorderen Ampulle, deren die Nervenfasern beherbergendes Septum vertical durchgeschnitten
ist, an dessen oberem Rand die Crista acustica sich findet; letztere breitet sich an der Ampullenwand
mit halbmondförmig-ovalem Ende aus; j? e1 die Flecken der grobkörnig-faserigen Zellen am Boden der Ampulle. Ueber-
osmiumsäure-Behandl.
Fig. 3. Die Cupula terminalis der vorderen Ampulle von oben in 30-maliger Vergrösserung gesehen. Ueberosmium-
säure-Behandl.
Fig. 4. Partie der Crista acustica (er) der vorderen Ampulle in senkrechtem Durchschnitt mit ansitzender, gestreifter
Cupula terminalis (cm), in deren unteren Theil die den Raum zwischen ihr und der Crista durchziehenden langen Haare
(h) der Haarzellen (hz), in Canälen liegend, eintreten; fz Fadenzellen. Behandl. mit Ueberosmiumsäure. Gez. bei Verick's
Obj. 3 + Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).
Fig. 5. Partie der unteren Fläche der Cupula term. d. vorderen Ampulle mit den Löchern, welche zu senkrechten
Canälen führen, in denen die Spitzen der Hörhaare stechen. Ueberosmiumsäure-Behandl. Gez. bei Verick's Obj. 8 + Ocul.
3 (ausgezog. Tubus).
Fig. 6. Partie des Epithels am Dache der vorderen Ampulle; unten die grösseren, platten, polygonalen Wandzellen,
nach oben hin zu den kleinen, höheren Zellen der Raphe übergehend. Behandl. mit Müllerscher Lösung. Gez. bei Verick's
Obj. 3 + Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).
Fig. 7. Partie der faserigen Zellen der Flecken am Boden der vorderen Ampulle. Behandl. mit Müllerscher Lösung.
Gez. bei Verick's Obj. ö + Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).
Fig. 8. Partie der membranösen Wand der vorderen Ampulle horizontal ausgebreitet, um die vielstrahligen Zellen
derselben zu zeigen. Behandl. mit Müllerscher Lösung. Gez. bei Verick's Obj. 6 + Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).
Fig. 9. Querschnitt der membranösen Wand des vorderen Bogengangs; man sieht in der homogenen Zwischen-
substanz theil weise spindelförmig erscheinende, vielstrahlige Zellen, und an der Innenfläche das polygonale Pflasterepithel (e),
bei re zum Raphe-Epithel übergehend, sowie an der Aussenfläche der Wand das anhaftende Balkennetz des perilymphatischen
Gewebes (pg). Behandl. mit Müllerscher Lösung. Gez. bei Verick's Obj. 3 + Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).
Fig. 10. Querschnitt der äusseren Ampulle, etwa 35 mal vergrössert, mit auf der Crista acustica (er) ansitzender
Cupula terminalis* (c u); n Nerv. Behandl. mit Ueberosmiumsäure.
Fig. 11. Die äussere Ampulle, von oben in 35-maliger Vergrösserung gesehen, die dreieckige Crista acustica (er)
mit dein Nerven (n) zeigend. Behandl. mit Ueberosmiumsäure.
Fig. 12. Die Cupula terminalis der äusseren Ampulle, von oben gesehen und dreieckig erscheinend, 35 mal ver-
o-rössert; mit Ueberosmiumsäure behandelt.
Fig. 13. Querschnitt der hinteren Ampulle, 35 mal vergrössert, die Cupula terminalis (cm) auf der Crista ac. (er)
zeigend; n Nerv. Behandl. mit Ueberosmiumsäure.
Fig. 14. Partie der äusseren häutigen Wand (des Periostes) des perilymphatischen Raumes (per) mit einer schwarzen
Pigmentzelle und anhaftendem perilymphatischem Gewebenetz (p>g), an dessen Balken Zellen anliegen; oben eine lymphoide
Wanderzelle (wz). Behandl. mit Ueberosmiumsäure. Gez. bei Verick's Obj. 3 + Ocul. 3 (ausgezog. Tubus).
Fig. 15. Partie der Cochlea des membranösen Gehörorgans, an welcher die Pars basilaris (pb) ihrer Längenrichtung
nach durchgeschnitten ist, so dass man die bedeutende Dicke der membranösen Wand (mw) derselben (des Knorpelrahmens
der Aut.) sieht; apb zeigt den Oeffnungsrand der Pars basilaris nach der Lagena und dem Sacculus hin; rb ist der Ra-
mulus basilaris, p>p>b die an der taschenförmigen Pars basilaris befindliche ovale Papilla acustica basilaris; mb stellt im optischen
Durchschnitt die dünne Wandpartie der Pars basilaris dar, welche der Membrana basilaris zu entsprechen scheint; dp
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/retzius1881-1/0314