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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/retzius1884-2/0188
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Das membranöse Gehörorgan von Scolopax rusticola Lin.

Tafel XV. Fig. 6.

Das membranöse Gehörorgan von Scolopax rusticola stimmt im Glänzen recht gut mit dem von Vanellus
überein, so dass ich eine besondere Beschreibung desselben nicht nöthig finde. Bemerkenswerth sind indessen folgende
Verhältnisse: Die Höhenaxe des Organs ist mit ihrem oberen Ende auffallend stark nach hinten gerückt, was
vielleicht die Folge der starken Entwicklung der Augen ist. Die eigentliche »Höhenaxe» kommt deshalb beinahe
in der Richtung von vorn nach hinten zu liegen. Leider wurde dieses Gehörorgan auf der Tafel durch ein Missver-
ständniss ganz unrichtig placirt. Der Pfeil giebt nun die wahre Stellung desselben an, indem er die Richtung nach
oben hin andeutet; die Schneckenspitze ist mithin fast nach vorn-innen gewandt. Auffallend ist ferner die besondere
Breite des Sinus superior und die sehr starke Ausdehnung vor allem des vorderen aber auch des äusseren
Bogengangs nach hinten-unten hin, was das entsprechende Verhältniss beim Vanellus noch bedeutend übertrifft
Endlich erscheint der Sacculus etwas grösser, als bei den Vögeln gewöhnlich der Fall ist.

Galling.

i

Das membranöse Gehörorgan von Gallus domesticus.

Tafel XIX. Fig. 1—3.

Das membranöse Gehörorgan von Gallus unterscheidet sich, obwohl nicht bedeutend, von demjenigen der
übrigen von mir untersuchten Vögel durch gewisse Verschiedenheiten seiner allgemeinen Conformation, vor Allem
der Bogengänge. Man findet bei demselben folgende Theile: TJtrimlus mit Sinus superior und Sinus posterior,
Pecessus utriculi, Ampulla anterior mit Canalis m. anterior, Ampulla externa mit Ganalis m. externus, Ampulla posterior
mit Canalis m. posterior, Sacculus mit Ductus und Saccus endolymphaticus, sowie die aus der Pars hasilaris und
der Lagena bestehende Cochlea.

Acht Nervenendstellen sind vorhanden, nämlich: Macula ac. recessus utriculi, drei Oristce ac. ampullarum,
Macula ac. neglecta, Macula ac. sacculi, Papilla ac. hasilaris, Papilla ac. lagence.

Der Nervus acusticus verzweigt sich in der Weise, dass von ihm zuerst der Panius anterior nach vorn-
oben-aussen geht und sich in den Pamulus amp. anterioris und Paimäus amp. externen sowie in den Pamulus
rec. utriculi theilt, dann von dem übrigen Theil, Pamus posterior, der kurze Pamulus sacculi nach aussen, der


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