http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/retzius1896-2/0029
Tafel X
Foetale Gehirne vom Anfang des 6. Monates.
Fig. I—5. Das G-ehirn eines männlichen Gehirns vom Anfang des 6. Monates. Man sieht die ersten Anlagen der
Snlci centrales, der vereinigten Snlcns preecentralis und S. frontalis inferior, des Sulcns temporalis superior, des Sillens
cingnli, des Sillens rostralis, der Fissura parieto-occipitalis und der Fissnra calcarina. Kalibichromathärtung (mit Zusatz
von Sublimat).
Fig. 6. Die rechte Hälfte des Gehirns eines 28 Cm. langen weiblichen Foetns, von innen gesehen. Man erkennt
die Anlagen der Fissnra parieto-occipitalis und der Fissnra calcarina, sowie der Fissnra prima; sonst sind am Pallium
nur Gefässfurchen sichtbar. Der Randbogen, das Corpus callosnm und die Ventrikelhöhlen sind im Medianschnitt dargestellt
. Härtung mittelst Injection von Chrom-Osmium-Essigsäure durch die Nabeigefasse.
Fig. 1—10. Das Gehirn eines 29 Cm. langen, männlichen Foetus. Die Anlagen der Sulci centrales sind vorhanden
; nach vorn von ihnen bemerkt man die eigentlichen queren, gekerbten »transitorischen» Furchen, welche als »Vorläufer
» der Sulci prcßcentrales superiores gedeutet sind, und am Occipitallappen beiderseits die Perpendikulärfurche
Bischopp's. Die Sulci postcentrales sind schwach angedeutet. Härtung mittelst Injection von Chrom-Osmium-Essigsäure
durch die Nabelgefässe.
Fig. 11. Die linke Hälfte des Gehirns eines 30 Cm. langen, männlichen Foetus. Man sieht nur äusserst schwach
die Anlage der Fissura calcarina und der Fissura parieto-occipitalis (eine sehr seichte Grube). Das Vorderstück des Sul-
cus cinguli scheint angelegt zu sein. Der Gyrus olfactorius medialis zieht nach dem Gyrus cinguli empor. Der Randbogen
ist stark entwickelt. Die Gehirnhöhlen sind gut zu sehen. Härtung wie in Fig. 7—10. Orthoskopisch dargestellte
Abbildungen in natürlicher Grösse.
Fig. 12. Die rechte Hälfte des Gehirns eines 34 Cm. langen männlichen Foetus. Man sieht die Anlagen der Fissura
parieto-occipitalis und der Fissura calcarina, des Sulcus cinguli, des Sulcus rostralis und der Fissnra prima, sowie das
Corpus callosum mit dem Randbogen und die Hirnhöhlen. Härtung wie in Fig. 7 —10.
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