Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., TF 2014/21
Retzius, Gustaf
Anthropologia Suecica: Beiträge zur Anthropologie der Schweden; nach den auf Veranstaltung der Schwedischen Gesellschaft für Anthropologie und Geographie in den Jahren 1897 und 1898 aufgeführten Erhebungen; mit 130 Tabellen, 14 Karten und 7 Proportionstafeln in Farbendruck, vielen Kurven und anderen Illustrationen
Stockholm, 1902
Seite: 107
(PDF, 50 MB)
Bibliographische Information
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Anatomische Literatur

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
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66 67 68 69 70 71 72 73 7<t 75 76 77 78 79 8 0 81 82 8 3 84 85 86 87 88

land, Västmanland und Baiarne sind auffallend regelrecht und spitz, und zwar mit einfacher Spitze versehen.
Bei allen vieren trifft die Spitze in der Linie des Index 75 ein. Hälsingland hat auch eine hohe Spitze
in dieser Linie, nach rechts bildet aber die Kurve einen starken Zacken in der Linie des Index 78. Die
Kurve von Västerbotten hat auch eine hohe mittlere Spitze, und zwar in der Linie des Index 77, bildet aber
links ein starkes Knie mit dem Winkel in der Linie vom Index 75.

Die übrigen Kurven sind mehr oder weniger unregelmässig. Einige, wie Skäne, Smäland, Västergötland,
Närke, Uppland, Stockhohn, sind zwar im Ganzen recht regelmässig, aber oben abgestutzt oder theilweise sogar
abgerundet. Andere, wie Holland, Blekinge, Öland,
Gottland, Böhuslän, östergötland, sind am mittleren
Gipfel mehr oder weniger eingekniffen oder gezackt
. Dies ist auch mit Jämtland der Fall,
wobei sich links, in der Linie des Index 74,
eine scharfe Spitze und rechts in der des Index
76 eine stumpfe Spitze finden; zwischen ihnen
senkt sich in der Linie des Index 75 die
Kurve hinab.

Die Kurve für Härjedalen ist mit ihren
vier Spitzen sehr unregelmässig; da sie aber nur
von 94 gemessenen Individuen herrührt, ist daraus
nichts zu schliessen. Lappland hat einen und
Medelpad zwei seitliche Zacken. Ebenso sind
Blekinge, Öland und Güstrikland seitlich gezackt.
An der Kurve für Blekinge ist besonders der
seitliche Gipfel in der Linie des Index 79, an
der für Hailand der Gipfel des Index 78 zu
bemerken. An der Kurve für Skäne liegt der
schiefe Gipfelplateau zwischen den Linien der
Indices 76 und 78, für Gottland, Smäland und
Uppland zwischen 75 und 78, für Stockholm

o

zwischen 74 und 77, für Angermanland zwischen
74 und 78 u. s. w. Diese Verhältnisse lassen
sich aber viel besser durch die Ansicht der Kurven
als durch eine eingehendere Beschreibung
deutlich machen, weshalb auf dieselben hingewiesen
wird.

Von besonderem Interesse ist es schliesslich
, die Kurven der einzelnen Landschaften mit

der jenigen ganz Schwedens zu vergleichen, weshalb die letztere am Ende der Kurvenreihe (Fig. 118) beige
fügt worden ist.

Fig. 120. Kurve der Prozentzahl des Schädelindex des
Contine;entes des Jahres 1898.

66 67 68 6 9 70 71 72 73 Tt 75 76 77 78 79 8 0 81 82 8 3 8<r 85 86 87 88











































-1

























































































































































































1/









































/























































































1







































1 /





















































































J





















































































































Fig. 121. Kurve der Prozentzahl des Schädelindex des
Contingente der Jahre 1897 und 1898.

Nun wäre es aber auch von ganz besonderem Werth, zu erfahren, ob innerhalb der einzelnen Landschaften
verschiedene Gebiete verschieden hohe Schädelindices aufweisen, und v. A. ob gewisse Centra nachzuweisen
sind, wo höhere oder niedrigere solche Indices bei der Bevölkerung vorkommen. Eine derartige
Untersuchung für alle unseren 25 Landschaften würde indessen eine lange Zeit, viele Mühe und nicht wenig
gesteigerte Unkosten verursachen, indem eine neue Bearbeituno' der sämmtlichen Tabellen nöthio- wäre, wodurch
die ganze Mannschaft auf ihre speciellen Geburtsorte, und zwar entweder auf die Kirchspiele oder die Härader,
vertheilt werden mussten, wobei die Anzahl der betreffenden Leute ausserdem oft zu "■ermsr ausfiele, um aus


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