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Eintheilung.
pathicus die Centralgebilde oder die Ausgangspunkte für die sympathischen
Nerven dar, welche in geflechtartiger Anordnung vorwiegend dem Verlaufe
der arteriellen Gefässe folgen und mit diesen sich zu den verschiedenartigsten
Organen begeben.
Die Gehirnnerven, wTelche zu Organen von sehr differentem Bau gelangen,
sind durch Grösse, centralen Ursprung und besonders durch ihre
peripherische Endigungsweise wesentlich von einander verschieden.
Die Rückenmarksnerven erscheinen, abgesehen von ihrer Grösse, im
Allgemeinen bezüglich ihres zweiwurzeligen Ursprunges im Innern des
Rückenmarkes, ihres Yerlaufes und ihrer Yerbreitungsart ziemlich übereinstimmend
und einförmig.
Für die sympathischen Nerven ist, neben der zerstreuten Gruppirung
der Ganglien, die geflechtartige Anordnung der Nerven in der Umgebung
der arteriellen Gefässe und die Verbindung der Grenzstränge mit den Gehirn-
und Rückenmarksnerven ein hervortretendes Charakteristicum.
Eintheilung der Gehirnnerven.
Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts beschreibt man zwölf Gehirnnerven-
Paare. Diese sind von den Stirnlappen nach dem verlängerten Marke hin
gezählt folgende:
1)
Nervi olfactorü.
2)
Nervi optici.
3)
Die gemeinschaftlichen Augen-
Nervi oculomotorii.
4)
Die oberen Rollmuskelnerven .
Nervi trochleares.
5)
Die dreigetheilten Nerven . .
Nervi trigemini.
6)
Die äusseren Augenmuskelnerven
Nervi abducentes.
7)
Nervi faciales.
8)
Nervi acustici s. auditorii.
9)
Die Zungenschlundkopfnerven .
Nervi glossopharyngei.
10)
Die herumschweifenden oder
Lungenmagennerven ....
Nervi vagi s. pneumo gastrici.
11)
Die Beinerven......
Nervi accessorii Wülisii.
12)
Die Zungenfleischnerven . . .
Nervi hypoglossi.
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