Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., TX 2014/508-2
Rüdinger, Nikolaus
Die Anatomie des peripherischen Nervensystems des menschlichen Körpers für Studirende und Ärzte (Zweite Abtheilung): Die Anatomie der menschlichen Rückenmarks-Nerven: für Studirende und Ärzte
Stuttgart, 1870
Seite: 1b
(PDF, 14 MB)
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Tafel I.

riores und schwache rami anteriores
zeigen die drei ersten Cervicalner-
ven, Während von dem vierten bis
achten die hintern Aeste bedeutend
schwächer als die vordem werden.
9—20. Nervi spinales dorsales. Die hintern
sichtbaren Wurzeln nehmen in
dem Brusttheile des Spinalkanales
allmälig einen schiefen Verlauf und
legen ziemlich lange Strecken in
dem Sack der dura maier zurück,
bevor der Durchtritt durch denselben
stattfindet. Die schwachen rami
posteriores liegen auf den Rippen,
die starken rami anteriores gelangen
nach vorn in die Zwischenrippenräume
.

21—25. Nervi spinales lumbales. Der
erste nervus lumbalis entspringt aus
dem Rückenmarke an der Stelle,
welche dem zwölften Brustwirbelkörper
entspricht und tritt durch
das foramen intervertebrale zwischen
dem ersten und zweiten Lendenwirbel
. Die Wurzeln der folgenden
Lumbalnerven legen mehrere Zoll
lange Strecken in dem Sack der
harten Haut zurück, bevor dieselben
nach aussen treten. Die starken
ganglia intervertebralia liegen innerhalb
des canalis vertebralis und die
rami posteriores werden von dem
ersten bis zum letzten allmälig
schwächer. Der nervus lumbalis
quintus tritt durch das foramen intervertebrale
, welches zwischen dem
letzten Lendenwirbel und dem Kreuzbein
gebildet wird.

26—31. Nervi spinales sacrales. Die
Wurzeln Und Ganglien der Sakralnerven
verhalten sich, was Verlauf
und Lage anlangt, ähnlich den vorigen
5 nur nehmen dieselben vom
ersten bis zum fünften bedeutend
an Grösse ab, während die Lumbalnerven
vom ersten bis zum fünften
zunehmen. In dieser Abbildung sind

ausnahmsweise sechs nervi sacrales
vorhanden. Die rami anteriores gelangen
durch die foramina sacralia
anteriora nach vorn in die Beckenhöhle
. Die rami posteriores bilden
auf der hintern Kreuzbeinfläche
durch ihre gegenseitige Verbindung
den plexus sacralis posterior.
32. Nervus coccygeus^ welcher durch den
Ausschnitt zwischen Kreuz- und
Steissbein nach vorn zum plexus
coccijgeus gelangt. Der ' schwache
ramus posterior des Steissnerv vereinigt
sich mit dem plexus sacralis
posterior.

Fig. II. Querschnitt durch eine Hälfte
des unteren Endes des Rückenmarkes
vom Menschen nach 0. Deiters.

1. Vordere weisse Commissur.

2. Canalis centralis mit Wimperepithel
ausgekleidet.

3. Hintere graue Commissur.

4. Querdurchschnittene markhaltige
Nervenfasern, welche durch radiäre
Züge von Bindesubstanz von einander
abgegrenzt werden.

5. Vordere Wurzelbündel, aus

6. dem Vorderhorn entspringend,
in dessen Innerem man die mark-
haltigen Nervenfasern zwischen
den grossen Ganglienzellen verlaufen
sieht.

7. Hintere Wurzel, welche aus

8. dem Hinterhorn hervorgeht und
sich in dessen kleine blasse Ganglienzellen
einsenkt.

Fig. III. Querdurchschnitt des Hals-
theiles des Bückenmarkes mit den
Nervenwurzeln.

1. Hintere stärkere Wurzel.

2. Vordere schwächere Wurzel.

3. Ganglion intervertebrale der sensiblen
Wurzel.

4. Der aus dem gemeinsamen Stamm-


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