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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1956/0025
Heitersheim: 777—838 Henteresheim.

Vor 1824 zeigt sich eine Viertelstunde von Heitersheim entfernt gegen Döttingen
ein trocken gemauertes Grab. — Ich vermute „in den Bette n", vielleicht im Bereich
des „Eselswegs". (LI. Schreiber 41/E. Wagner i, 1908, 227.)

1824 findet man in einer Kiesgrube hinter dem Spital ein mit einer Platte
bedecktes großes Grab mit Schwertern (— wohl Spatha und Sax). — Wahrscheinlich
alamannisch. (E. Lehmann, Fundnotizen, 1939/W. Werth, 1956.)

Etwa 1912 stößt Familie W. Walz rechts vom Schnurgäßle oben gegen die „H ö w i -
g a ß" in 0,7 m Tiefe auf mehrere viereckige Platten. Etwa 1930 kommen beim Bau
der oberen Scheune am gleichen Platz zwei gut erhaltene, geostete Skelette zum
Vorschein. — Wohl alamannisch. (L. Lehmann, Funclnotizen, 1939/H. Fünfgeld, 1956.)

1951 kann dank der Aufmerksamkeit von Architekt F. Schwab bei seinem Neubau
am „H e f e g ä ß 1 e" (Höwigaß) ein alamannisches Grab mit einem weiblichen Skelett
geborgen werden, das mit einer Platte aus Hauptrogenstein abgedeckt war. Einzige
Beigabe: Schnalle? (St. Unser, Bad. Fundber. 19, 1951, 218.)

1953 findet sich beim Setzen eines Verkehrszeichens in der Nähe westlich vom
Neubau Schwab eine Steinkiste mit Skelett, gestört. (H. Fünfgeld/St. Unser, Bad.
Fundber. 20, 1956, 250.)

1955 werden anläßlich der Flurbereinigung am „L ö h b ü h 1" drei geostete Erdgräber
angeschnitten, davon das eines etwa 13jährigen Kindes. Ohne Beigaben. Wohl
spätalamannisch. (H. Fünfgeld/R. Gerbig, Grabung 1955.)

Kirchhofen: 1083 Killichhoven.

Um 1820 werden auf dem „Kampf acker", dicht westlich des Ortes, am Weg
nach Norsingen, viele Gebeine, dabei Gräber wie in Ebringen, mit Waffen und
Schmuck, ausgegraben. J. Friedrich öffnet zwei solcher Gräber, die Waffen und
Schmuckstücke enthalten, davon gelangt ein Sax ins Museum für Ur- und Frühgeschichte
, Freiburg. (H. Schreiber 39/E. Wagner 1, 1908, 227.)

1895 findet man, nach einer Mitteilung des Forstamtes Staufen, im Staatswald
„F i n k e n s t a h 1" zwei Steinplattengräber mit Skeletten ohne Beigaben.

1951 zeigt sich zwischen frisch gepflanzten Bäumchen am Nordhang der „F e i m -
1 i s b u r g" ein massiver alamannischer Bronzearmring (D-Querschnitt) mit verdickten
Kolbenenden (vgl. Veeck, Alamannen I, Taf. 58 A 2). Er steht wohl nicht
mit dem Ringwall in Verbindung. In der Fundkarte nicht aufgeführt. — Entfernung
zu den Gräbern im „Finkenstahl" etwa 1 km. (F. Maier, Bad. Fundber. 19, 1951, 219.)

Bad Krozingen: 807 Scrozzinga.

Etwa 1762 werden in der Nähe der St. Blasianischen Propstei Rübenmieten
ausgehoben. Es finden sich dabei eine Reihe von Steinkisten im Löß mit
Plattenabdeckung. Drei bis vier der verhältnismäßig großen Skelettgräber werden
ausgeräumt und die Gebeine an der Südseite der im Plof stehenden Kapelle wieder
bestattet. Beigaben zeigen sich nicht. Die Steinkisten bestehen nach dem „Großherzoglich
Badischen privilegierten Wochenblatt" auf das Jahr 1820, Seite 38, aus Einfassungen
großer Steinplatten mit ähnlichen für Boden und Decke. — 1820 zeigen sich im
Hofraum des Propsteigebäudes beim Anlegen von Rübenmieten ebenfalls Plattengräber
. (H.Schreiber 47/E. Wagner 1, 1908, 228.)

Vor 1928, beim Neubau Binkele (Nr. 193/11) B 1 a u e n s t r a ß e , ein geostetes beigabenloses
Skelett. Alamannisch? (F. Garscha). — Unmittelbar westlich davon 1910
ein Skelett mit Eisengerät in der Rechten. (J. Ruch, Bad. Fundber. 1, 1925—28, 342.) —
•"Bei Anlage des früheren Dierschen Gartens, jetzt Winterhalcler, Pension
„Panorama", wird 1910 am Rain ein Skelett freigelegt. Beigabe: Tongefäß. — Wohl
al amannisch. (P. Schmitt/R. Gerbig, 1956.)

1956 wird in der Beichenstraße bei Kanalisationsarbeiten zum Neubau des
^Fremdenheims ..Panorama", Mozartweg 1, ein geostetes, gestörtes Skelett ohne Beigaben
erfaßt. Zugehörigkeit zu den Gräbern an der Blauenstraße möglich. Wohl
alamannisch. (W. Werth/St. Unser, 1956.)

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