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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1956/0026
1920 im „oberen Stollen" Skelett, daneben Eisenschwert. — 1953 wird im
„oberen Stollen" an der Straße nach Staufen (Nr. 787) ein Steinplattengrab mit
Skelett ohne Beigaben gefunden. (S. Hasenfratz, Bad. Fundber. 5, 1953—56, 61.)
T 1947 wird bei Kanalisationsarbeiten an der Ostseite der Straße nach Staufen
ein Grab, wohl mit Plattenabdeckung, von Arbeitern leider ausgeräumI.
Alamannisch. (R. Gerbig/A. Eckerle, Bad. Fundber. 18, 1948—50, 285.)

v 1944 wird im „oberen Stollen" an der Straße nach Kirchhofen,
nordwestlich der Pension Hindenburg, bei Schanzarbeiten ein alamannisches Erdgrab
in einem Meter Tiefe angeschnitten. Daraus ein Sax und eine Lanzenspitze. — 7. Jahrhundert
. (G. Kraft, Bacl. Fundber. 18, 1948—50, 285.)

^1924 wird bei der Säge Mejer ein Plattengrab mit Skelett aufgedeckt. (Bad.
Fundber. 1, 1925—28, 542.)

Nach 1890 findet Landwirt J. Ruch, Kerns, auf seinem Acker (Nr. 2846) im „S torchen
n e s t", Gewann „in der Hege", etwa 1 km südlich Kerns, beim Anlegen
einer Rübenmiete ein gemauertes Steinplattengrab. — Es gehört wohl wegen der
Entfernung eher zu einer abgegangenen Siedlung. (J. Fröhlich, Bad. Fundber. 13,
1937, 22/W. "Werth, 1956.)

1957 kommt Landwirt H. Steiert, Kerns, am „Langen We g", Gewann „Klein-
b ü h 1" (Nr. 3081) in nur 15 cm Tiefe auf ein Skelett mit Beigaben: Sax, Messer,
Pfeilspitze. — Wohl auch zu einer unbekannten Wüstung, da ca. 1 km bis Kerns und
Schmiedhofen. Der „Lange Weg" vielleicht noch spätalamannisch. (J. Fröhlich, Bad.
Fundber. 13, 1937, 22/W. Werth, 1956.)

Vor 1930 stößt R. Morat, Kerns, am Schmiedhofener Weg „im großen Bühl"
auf Steinplatten. Er soll darunter Menschenknochen gefunden haben. Fundstelle
etwa 500 m von Kerns. Alamannisch? (H Steiert/W. Werth, 1956.)
—Im „H e i d e n b u c k", Gewann „F e 1 d e r j o n", nahe der Gemarkungsgrenze
mit Staufen, sollen früher alamannische Funde (Gräber?) gemacht worden sein.
(Weber/W. Weitzel, Fauststadt Staufen, 1956, 10.)

- In den 1920er Jahren kommt Landwirt A. Zeller im Grasgarten des Glöckle-
h o f s , etwa 10 m von der Landstraße, beim Baumsetzen auf ein geostetes Skelett,
Erdgrab. — Spätalamannisch? (W. Werth, 1956.)

1950/51 finden sich beim Bau der Gas- und Wasserleitung für die Siedlung am
M i 11 w e g , jetzt A 1 e m a n n e n s t r a ß e , neun alamannische Gräber. Diese haben
zum Teil Plattenabdeckung aus Hauptrogenstein, Steineinfassungen fehlen bei Grab 1,
4b, 6. Freierdig sind Grab 2 und 5. Erwachsene ohne Beigaben Grab 1—3, 4b, 5, 7, 8, 9.
Reste einer eisernenGürtelschnalle links am Becken bei Grab 4a. Bei Grab 6 Erwachsener
, Bodenstück eines fein gemagerten Gefäßes in der Einfüllung. — Eher 7. Jahrhundert
. (St. Unser/A. Eckerle, Bad. Fundber. 19, 1951, 221.)

1953 ebenda beim Neubau B. Ruch mehrere geostete Gräber ohne Beigaben.
(St. Unser, Bad. Fundber. 20, 1956, 254.)

1951 werden beim Bau der Wasserleitung am Südrand der Friedensstraße
neun geostete Gräber angeschnitten, die nicht planmäßig untersucht werden können,
nämlich: Grab 1 Erwachsener, Westhälfte geborgen, mit Eisenmesser (15 cm lang,
Griff dorn 5 cm, größte Breite 2,5 cm), Klappmesser (Länge 8 cm, Länge des eisernen
Idefts 8 cm, Breite 1,5 cm), eiserne, ovale Gürtelschnalle mit Dorn, Bronzeblechrest.
Grab 2 Kind ohne Beigaben. Grab 3 Erwachsener ohne Beigaben. Grab 4 nur Grabumriß
feststellbar, ebenso Grab 6. Bei Grab 5 Kopfende des Grabes gesichert, keine
Beigaben. Grab 7 Kopfende gesichert, Gürtelschnalle nicht auffindbar! Grab 8 Mann
vollständig untersucht. Beigaben: Sax mit Zwinge (Länge 56 cm, davon 20 cm Griffzunge
, Breite 5 cm), schmale Lanzenspitze mit hohem Mittelgrat und Tülle, Reste einer
Eisenschnalle mit Beschlägen, Bronzeblech mit dünner Halteplatte und drei Nieten.
Grab 9 Umriß und Kopfende gesichert, beigabenlos. Diese Gräber können schon
gegen Ende des 6. Jahrhunderts angelegt sein. - - Sie sind damit vorläufig
die ältesten alamannisch en Spuren in unserem Gebiet.
.(St. Unser/A. Eckerle, Bacl. Fundber. 19, 1951, 221.)

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