Freiburger historische Bestände - digital

Um 15. Jafjrfjunöert rtafym öer ßufftißg ein jäljßs Gnöß. Peftfeudjen, Hbroanöerung
in öiß Stäötß urtö all öiß fonftigßn, nod] bei roßitßm nid]t gßnügßnö geklärten Urfadjßn
führten im gßfamtßn CBebiet ößs SäirDar3toalößs toie and] [onjt in öen oberrljeinifdjen
£anöen 3U ßinßr ftataftroplmlßn Dßrminößrung ößr bäußrlid]ßn BßDÖIkßrung. £)öfß unö
£)offteIlert lagßn nunmßbr in groftßr 3ald ööe unö brad). Diß Urbare öer fürjten-
bßrgifdjßn Dögte berieten in ßrfcfyüttßrnößr Sa<f]licf)Rßit non ößn cißlßn ©öungßn, öiß
gßraöß im Kloftßrgebiet t>on Urieöenmeilßr ßntftanößn roarßu. Jn ößn Dißrtälern, in
öer 5cl]oIlad], in Srf]tüär3ßnbad7 unö Ruößnbßrg mar nod) knapp öiß f)älftß ößr E)of-
ftellen bßfß^t, öiß klßinßn Dörfßr IDßilßr bßi £öffingßn unö IDalöl^aufßn bei Bräunungen
roarßn gan3 ßntüölßßrt. Hud) öiß ItßU3ßit l)at nid]t mßbr Dßrmodit, öiefe £üd?en
anzufüllen. Der Sd]mar3malö märe ftärker unö ßinöringlidjßr ßrfd]loffßn morößn,
mßnn öiß Hufmärtsbßroegung öes 12. bis 14. Jaf]rb,unöerts Beftanö gefjabt fjätte!

(Einßn (Einfluß auf öißfß dntmidilung Imttß Jrißößnroßilßr nidjt. Dßn 3aljlßnmä^igßn
Rüdigang mad]tß ßs auf feine Art mit. Um öie ITIitte öes 16. Jafyrf^unößrts bßmob.nte
ößn Kloftßrbau nur ßinß ein3ige Kloftßrfrau. üad) iljrßm doö übßrgab 1570 ößr fürftßn-
bßrgifdjß Kloftßroogt unö £anößsl)ßrr ^rißößnroßilßr öem 3ifter3ienferoröen. Die üeu-
befe^ung übernahm öas Kloftßr £id)tental im (Dostal bßi Baößn-Baößn. Difitations-
rßdjt unö -pflid;t muröen öer Hbtei dßnnßnbad) übßrtragßn2.

1803 fiel Jrißößnmßilßr mit ößn übrigen fürftenbßrgifdjßn Bßfi^ungßn an öen
£anößsbißrrn. Diß 3mecRentfremößtßn Kloftßrräume öienten in ößn napolßonifd]ßn
Kriegen als £a3arett, blißbßn öann langß meift ungenu^t, manage beherbergten 3eit-
meilig Jagögäfte, in nerfd]ieöenen breitete ficfj eine Brauerei aus (Siiöoftflügel).

f)eute ift öas ehemalige Klofter Kinöerljeilftätte öer Caritas. Sorgfam betrßut,
finößn f]ier ftänöig 300 Kinöer (Erholung unö (Eenefung.

2 roäfyrenö aus öer Beneöiktinerinnen-3eit nur öie lefete „ITIeifterin" Dorothea Reidjenbad],
öie am 29. Juni 1517 ftarb, mit Sidjßtljeit nadjroeisbar ift, läftt fid] öie R e i h e ö e r ä b -
tiffinnen öer 3iftet3ienfer-3eit lückenlos aufftelten:

1. B i n o r (unö Bunor) HI. £ u 3 i a ,

aus öem Klofter £icbtental, in öas fie roieöer 3urüdtkel]rte unö roo fie 1576 ftarb

2. R ü f f I i n (Riefflin) HL (D 11 i I i a ,

ebenfalls aus £id]tental, Öbtiffin nom 14. Juni 1571 bis 20. IHär3 1596.

3. ScbererlH. £u3ia,

non Reuftabt, erroab.lt 1596 UTär3 19, geftorben SO Jaf)re alt 1631 Juni 12.

4. B e p e r Hl fl n n a,

aus (Bengenbad], erroäbjt 1631 Juli 7, öemiffioniert, geftorben 80 Jar)re alt 1662 Ro-
nember 26.

5. Steger HI. OTartba,

non SdjoIIad], erroäf]lt 1652 (Dktober 10, äbtiffin roäl]renö 33 Jahren, geftorben 1686
Desember 29 im Alter non 82 Jahren.

6. Rottler Vil. Ann aUrfula,

non Jretburg, erroäbjt 1687 Januar 3, geftorben 82 Ja^re alt 1723 Houember 5.

7. (EuglinHl Rrfula,

non Rottenburg a. XI., erroäbR 1723 Ronember 10, geftorben 1736 September 13,
beftattet in öer (Bnaöenkapelle.

8. B u dl e i f e n Hl. J 0 f e f a ,

non Jreiburg, erroäl]lt 1736 September 18, geftorben 1769 Januar 23.

9. fjänbtlin Hl Beneöibta,

non Hugsburg, erroäbR 1769 Januar 28, geftorben 1790 Februar 27, beftattet in öer
(Enaöenkapclle. Kappen non 1776 an öer Kandel.

Die äbtiffinnen (Euglin, Bucbeifen unö f)änötlin rouröen in öer (Bruft öer (Bnaöen-
kapelle beftattet. Bei öeren (Entöeckung beim Umbau 1931 rouröen öie Überrefte in öer
Pfarrkirche neben öem Urfulaaltar beigefe^t.
10. B a d] m a n n ÜI. 3 ä 3 i I i a ,

non Berlemljof im Hllgäu, ermäbR 1790 ITIär3 4, geftorben 1814 De3ember 21, beeröigt
auf öem Klofterfrieöl)öf.

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