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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1956/0119
fcbönefe capellin baroen unö öas ITlarienbilb in ein altar fallen laffen". „Hn öife
Capellen" babe hernach öer Hbt IDerner 3U St. Georgen nad) einem (Bütertaufd) öas
Klofter gegiftet. Bei nerfchieöenen Klofterbränben |ei öie Kapelle mit öem „rounöer-
tätigen ITCariabilb" |tets unnerfehrt geblieben.

Hus einer Betätigung 6er Rechte, öie (Braf £)einricb 311 Stoltenberg 1441 ausfprad),
gel}t hernor, öaft öie klöfterlicbe Sieölung aus LDobnbau, Kirche unö einem öaoorliegen-
öen l)o|gut be|tanö; |ie roaren öurch einen (Braben gegen öas umliegenöe (Belänöe
abgebt.

Der ge|amte Komplex mit Husnahme öer £iebfrauenkapelle nerbrannte an Hller-
heiligen 1452. Branö|puren roaren „an öer oberen unö unteren (Türe" öes Dor-Üfjumb-
fchen Baus noch 3U erkennen.

Die aus öer er|ten f)älfte öes 14. Jal)rl)unöerts |tammenöe f)ol3fkulptur öes
bl. Hnöreas in öen J. 3. Sammlungen in Donaue|d]ingen |tanö, roie Cljrijtian Hltgraf
3U Salm töar)r[d}einlidj mad)t\ ein|t in Jriebenroeiler. Sie i|t öemnacb öas älte|te unö
3ugleid] auclj ein3ige erhalten gebliebene Kunftroerk aus öer beneöiktinifchen (Epocbo
öes Klo|ters.

Der IDieöeraufbau nad] 1452 30g fid] öurcfj Jahr3ermte l)in. Die Klo|terregel noin
25. ITTär3 1475 Derpflidjtet öie brauen 3um Schroeigen „in öem d)or, uff öem öormen-
torio, in öem refectorio unö crüfcgang". (Ermähnt roeröen „fiechftube", „fdilafhuft" unö
Pforte, 1482, bei öer LDeihe, roaren „öie Kirch" unö ein (Teil öes Klo|ters „roieöer
ein roenig gebaut".

Die Kirche roirö öeutlich unterfcbjeöen non „Un|er £ieben brauen Kapelle", öie in
einer Seelgerät|tiftung non 1432 als „neben öem (Bottshaus Jriebenroeiler" gelegen
lonalifiert roirö.

Die neuerrichteten (Teile befd)äöigte am (Dfterabenö 1499 öas Jeuer roieöerum. Die
brauen neigten öasu, Branö|tiftung an3uner)men.

Dem nunmehr ent|tel)enöen Bau füllten 3roei Jahrb-unberte Dauer belieben fein.
3m Bauernkrieg blieb öas Klo|ter non Unheil nerfcbont, nicf)t aber in öer Jolge non
öer Begleiterfd]einung öer Reformation, öer (Entnölkerung öer Klöfter. (Einen ungefähren
(Einblick in öen Stanö roährenö öer ausklingenöen Beneöiktiner3eit gibt öie
Beftanösaufnahme oon 1546, öer einigen überlieferten. ITad) iljr fcf)eint öas Klofter
geräumig unö roolmlicb, eingeridjtet geroe|en 3U fein. Hn Räumen, öie über öen näd}-
|ten Beöarf hinausgehen, finö genannt: Stube unö (Bemach öes „gnäöigen £)errn", öes
(Brafen 3U Jürftenberg, öie fpätere „Ritter|tube", eine (Baftkammer, öie offenkunöig
in öer „da^laube" lagen, öem, roie es fä]eint, an öas Klofter angebauten 3roeiftöckigen
(Bäfte- unö Beroirtungsbaus.

Die Umroanölung öes Benebiktinerinnenklofters in eine 3ifter3ienferinnenabtei
mad]te oerfchieöene baulidje änberungen erforöerlid). Hus öen Jahren öes nieöergangs
mod]ten fid] roohl audj erljeblicfje Sd]äöen bemerkbar machen. Das Jenfter im (Chor
öer Kirche, öas fid] gegen öen Kreu3gang öffnete — öiefer lag fomit neben öer
Kirche —, rouröe mit Steinen eines verbrochenen (Brabes" erroeitert, öer Kreu3gang
felbft, öeffen Dach am Dreikönigstag 1573 einführte, bei öer Konoentsftube neu
gebaut. Die tatkräftige äbtiffin liefe auch öas Refektorium, öen Kapitelfaal, öen Jrieö-
hof öer Klojterfrauen foroie einige H)irtfd)aftsgebäuöe grünölid] inftanöjefeen. Jf)*2
befonöere Sorge roanöte fie öer Kirche 3U. Sie jtattete fie neu aus unö nerfab fie mit
Jiguren- unö Bilöerfd]muck. (Energifd) unö aufbauroillig, fdjeint öie äbtiffin öer Kunft

4 dhrifticm Hltgraf 3U Salm. IDenig bekannte Bilöroerke öes 13. unö 14. Jahrbunbetts aus
öem ifüööftlicfjen Sd)roat3toaI6. BaatSd]t. XXII (1950) 15—57; öort S. 57—41, mit Hbb. 4.

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