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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1958/0119
Zurück blieb die traurige Bilanz von Staufen:
Drei in Brand geschossene Häuser.

Eine ansehnliche Zahl von Verwundeten, davon wenige (8) auf Seiten

des Militärs.
1 Soldat gefallen.

4 Freischärler tot, auch sie in Staufen beerdigt.

6 Staufener, darunter eine Frau, als Opfer des Zufalls oder der Willkür
. (Den traurigen Fall des völlig harmlosen Bleichers Franz Anton
Gaß berichtet ausführlich H. Ays in den „Bilderbogen".)

5 Weiler Musikanten.

Auf diese 16 Toten lauten die verschiedentlich veröffentlichten Zusammenstellungen
. Nach dem Prozeßbericht müßte aber noch ein weiteres Opfer dazu-
gerechnet werden. Da wurde nämlich eingehend über einen Eisenbahnaufseher
Adolf Leibrand aus Pforzheim verhandelt, der sich noch vor Beginn des Gefechts
mit anderen Flüchtenden durch das Mühlegäßle ins Münstertal retten
wollte. Ein rabiater Freischärler, mit roter Binde und Doppelflinte, rief den
Leibrand an:

„Wo hinaus? — Da hinaus! - - Da durch gehst du mit mir, oder ich schieße
dich zusammen! — Du wirst doch nicht närrisch sein---!"

Der war aber so närrisch, und so müßte dieser Leibrand, dessen Leiche von
zwei Einwohnern ins Spital gebracht wurde, der erste Tote — und also der
17. — des Staufener Putschsonntags gewesen sein.

Die Bilder sind entnommen aus „Volksstaat und Einherrschaft", Dokumente aus
der badischen Revolution 1848—1849, hrsg. von Fr. Lautenschlager, Konstanz 1920
(Die rotgelben Bücher. Nr. 4).

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