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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1959/0079
Abb. 6 Ansicht des ehemaligen Frauenklosters der Zisterzienserinnen in Güntersfal bei Freiburg

Lithographie von J.M. Schermer, Augustinermuseum Freiburg

Obwohl diese Ausschreibung nicht nur in der Freiburger Zeitung34, sondern
auch im Allgemeinen Anzeiger der Deutschen in Gotha, im Hamburger
Correspondent, im Niederrheinischen Courier in Straßburg, im Kanton Aargauischen
Zeitnngsblatt in Aarau, im Karlsruher Regierungsblatt, im Oberrheinischen
Provinzialblatt und in der Frankfurter Oberpostamts-Zeitung
veröffentlicht worden war, meldete sich kein Liebhaber und hat auch kein
Interessent die Objekte besichtigt. Die mangelnde Pflege hatte allerhand
Schäden zur Folge, insbesondere an den Dächern, und so kam die Regierung
schließlich auf den Gedanken, das Kloster zum Materialwert zu verkaufen,
statt es abzubrechen. Man errechnete den Wert der Baustoffe mit 5800 fl. und
den des anstoßenden Klostergartens und vier weiterer Grundstücke, zusammen
674 Jauchert und 5 Haufen35, mit 2505 fl.. zusammen also 8305 fl., welchen
Betrag man auf 8000 Gulden abrundete.

Zur selben Zeit, im Februar/März 1812, meldete sich der Kaufmann und
Bankier Meerwein ans Karlsruhe beim Finanzministerium mit Kaufinteresse
, schrieb aber schon am 9. März wieder ab mit der Bemerkung, daß er
selbst von seiner Absicht, das Kloster zu erwerben und dort eine Baumwoll-
nnd Leinwandweberei einzurichten, wieder abgekommen sei. es habe sich
aber eine Gesellschaft gebildet, welche eine Baumwoll-Spinnerei und Weberei
errichten wolle. Diese sei bereit, für den Klosterbau 2500 Gulden und für die
weiter benötigten Grundstücke den ortsüblichen Preis zu zahlen.

84 Nr. 200 v. 16. 12. 1809, S. 1089/90, und Nr. 10 v. 13. 1. 1810, S. 45/44.
1 Haufen = 1 /12 Jauchert (Morgen), also insgesamt rund 24 000 qm.

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