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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1959/0082
Am 15. April folgte auch eine öffentliche Danksagung des Ortsgerichts
Günterstal für die Rettung der Wohnungen, Scheuern und Stallungen und
des ganzen Dorfes44.

Für die Aufklärung der vermuteten Brandstiftung ließ Großherzog Ludwig
eine Belohnung von 500 Gulden aussetzen, und die Gebrüder v. Hermann
fügten denselben Betrag hinzu, was dann unterm 25. April dreimal in der
Zeitung bekanntgegeben wurde mit dem Ersuchen an sämtliche Behörden,
„gegenwärtigem die möglichste Publizität geben zu wollen!"45. Irgendein
Erfolg war diesen Ausschreibungen aber nicht beschieden. Der „Brandstifter"
wurde nie entdeckt. Zwar erzählte Jahrzehnte später eine ehemalige Magd,
es wären dreimal Schwefelfäden bis in den Kirchturm gelegt worden40, aber
es ist auch durchaus möglich, daß das Feuer durch Unachtsamkeit in der
Spinnerei entstanden ist, weil man sich eben der Gefährlichkeit der Baumwolle
nicht genügend bewußt war und auch keine ausreichenden Bekämpfungsmittel
zur Verfügung hatte.

Der südliche und westliche Konventsflügel waren ganz heruntergebrannt,
die beiden andern bis auf den ersten Stock. Diese wurden von den Gebrüdern
von Hermann wieder bis zum zweiten Geschoß aufgebaut, wobei ihnen die
staatliche Baubehörde die Auflage erteilt hatte, längs der Kirche keine feuergefährdeten
Gebäudeteile mehr aufzurichten"17.

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Abb. 7 Abtei Günterstal 1810

Federaquarell, Augustinermuseum Freiburg

44 Nr. 112. S. 562.

45 Nr. 115 v. 25. 4. 1829, S. 578, Nr. 117 und 120.

40 Bürgenmaier. Der Kirchen- und Klosterbrand zu Günterstal. Breisgauer Chronik IV 1912 Nr. 1. vom
gleichen Verfasser: Der Verkauf der Klostergüter in Günterstal. Freiburger Tagespost 27. 2. 1909.
Im übrigen wurde die von Stadtpf. Bürgenmaier geführte Pfarrchronik weitgehend herangezogen.

47 Akten Staatl. Hochbauamt Freiburg. Die Kirche wurde 1833/54 wieder aufgebaut und erhielt Altäre,
Beichtstühle und Kanzel aus dem ehem. Kloster Tennenbach

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