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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1959/0085
Abb. 8 Propstei St. Margareten in Waldkirch

Lith. von J.M. Schermer, Augustinermuseum Freiburg

zusammen mit dem Fabrikanten Johannes Schön in Mülhausen und dessen
Bruder Joh. Georg die Propstei mieten oder kaufen wollte. Kaltenbach sollte
den Namen hergeben und die Fabrik als Teilhaber leiten, für die zunächst
50—60 Webstühle vorgesehen waren. Sie sollte aber nur die Weberei betreiben
und den Fabriken in Günterstal und St. Blasien, die nur Spinnereien
waren, keinen Abbruch tun55.

Ein Bericht des Bezirksamts Elzach vom 23. Januar 1815 befaßt sich auf
nicht weniger als 34 Seiten sehr eingehend mit der im Eiztal beabsichtigten
Niederlassung dieser Unternehmer. Sie hätten dort bei zwei Webmeistern
schon fünf neue Stühle aufgestellt und wollten auf etwa 200 Stühlen nicht
weniger als 600 Leute in Nahrung setzen. Bei der Vorliebe des Volkes für
ausländische Erzeugnisse müsse der fremde Kunstfleiß ins Inland verpflanzt
werden, um ausländische Fabrikate fernzuhalten und die Handelsbilanz zu
aktivieren. Gegen den Einwand, daß die englischen Stoffe den inländischen
doch überlegen sein würden, wird versichert, daß dies nur dann der Fall sein
könnte, w enn keine englischen Garne mehr zu bekommen wären. Das Weben
könnte hier genauso gut und weit billiger ausgeführt werden als in England.
Die einheimischen Spinnereien beschränkten sich meist auf mittlere Garne
für das Einweben in Leinenzeug und zum Stricken, während für die feinen
Gewebe nach englischer Art die Garnnummern 100—180 gebraucht würden.
Diese kosten zur Zeit das Pfund 2 fl. 24 kr., während die gröberen inländischen

55 GLA 226/224.

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