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URKUNDEN-BEILAGEN
zu „Zasius als Notar"

1. Der Notar Ulrich Zäsi, Stadtschreiber zu Baden i. A., vidimiert auf Bitte
des Bürgermeisters Ulrich Trüllerey von Schaff hausen zwei in Mellingen ausgestellte
Urkunden. 1492, März 12. Baden i. A.

(Perg. Orig. Staatsarchiv Schaffhausen, UR. n. 3312.)

Im namen des herren amen vnd von siner gepurt tusent vierhundert nüntzig
vnd zwei jar in der zechenden römischen zinszal im latin genant indictio bi
regirung des allerheiligsten in got vaters vnd herren hern Jnnocentz von göt-
licher fürsichtikeit bapst des achten, im babstumb in dem achten iar, an dem
zwölften tag des monds mertzen, vmb die Vierden stund nach mitag, in der stat
Baden vnd da selbst in dem wirtshus zum Engel der kleinern stuben, in min
des nachgenanten notariell, und der nachgeschribnen gezügen gegenwirtikeit
ist personlich gestanden der fromm vnd vest jüncker Ylrich Trüllerey burger-
meister der stat Schaff Imsen, vnd zwen besigelt vnversert brief, ein pergamen
den andern papier, in sinen henden bezögende hat er fürgewendt sölich mei-
nung / Nachdem vnd er, der ietzgenanten zweyer briefen an menigen orten
zegepruchen bedörfe, vnd aber vs vnkümenlicheit der wegen, och vs sorgen
des vngewiters, vnd andrer vrsachen halb, entfrömbdung ald Verletzung sölher
briefen, an schrift oder insigeln besorgen müse, darvm sie er in willen die ge-
melten brief als globlich abschriben ze lassen, mich ersuchende im der selben
brief, ein globlich transsumpt ze stellen vnd ze geben, vf meinung das dem
selben transsumpt in vnd vsserhalb allen vnd ieden rechten geistlichen vnd
weltlichen vngezwiuelter glob, wie den rechten hoptbriefen gegeben werd / Als
nach dem ich die gemelten zwen brief, den ersten in pergamen, mit angehenktem
insigel, den andern vf papir, mit ingedrucktem insigel, besigelt vnd geschriben,
in bi wesen der nachgenden gezügen, vlisslich durchsechen, vnd die selben brief,
beid allenthalb gantz, luter, vnversert vnd in alweg vnargwönig erfunden, hab
ich vf sölich ersüchung die ietzgenanten brief, von wort zu wort, globlich ab-
geschriben, nicht darin versetzende, das die verstentnus des lesers bevinstern
oder die innhaltnng der selben briefen endern möcht, vnd dis transsumpt dar-
von gemacht, vnd dem nach die gemelten zwen brief mit diser abschrift, in bi
wesen vnd zuhörung der gezügen gegen ein andern collacionirt, in allen Worten
glich tönende, und volgent die selben zwen brief her nach von wort zu wort
also: Wir Schultheis vnd rat zu Mellingen thünt künd aller menklichem mit
(1 isoin brief, das vf siner dato für vns komen sind, die erbern Clawi vnd Hans
Yli Einichena' geprüdere an einer, Dorothe Einichi wiland Hansen Einichen
sali gen, der erstgemelten Einichen erlichenb> brüder gelasne witwe am andern
teil, von wegen der ansprach, so die genanten Einichen, zu der genanten Doro-
then Einichi verlassen gut nach irem tod, so dar komen war von dem genanten

a) Die Vorlage hat hier und bei den folgenden Wiederholungen des Namens deutlich „Enich", geht dann
später zur richtigen Schreibung „Emch" über. Vgl. oben S. 16.

b) sie!

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