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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1961/0095
Gewissermaßen als Ersatz für die Hildaschule wurde im Eisenbahndreieck
in der Beurbarung eine Schule erstellt. Da etwas besonders Gutes werden sollte,
schickte die Stadtverwaltung eine Abordnung nach Zürich, damit sie dort Anregung
hole. Am 23. September 1952 konnte der Oberbürgermeister erklären,
die Finanzierung der neuen Schule ist gesichert und daraufhin wurde mit der
Arbeit begonnen. Am 23. November 1953 konnte das Richtfest gefeiert, ein Jahr
darauf die Schule bezogen werden. Für die Unterklassen sind gefällige Pavillonbauten
ins Grüne gestellt; die mittleren und oberen Mädchenklassen sind im
südlichen, die Knabenklassen im östlichen Flügel des Hauptbaues untergebracht
. Die Schulbäder und ein Volksbad befinden sich im Kellergeschoß.

Abb. 4 Die Lortzingsdiule.

Ein Stadtteil war all die Jahrzehnte stiefmütterlich behandelt, das alte
H e r d e r n. Das Großherzoglich badische Domänenärar, dem als Nachfolger
der Deutschorden-Comthurei dort die Baupflicht und Unterhaltung des Schulhauses
zustand (Zehntrecht dieser Comthurei als Dezimator und Kirchenpatron)
tat wenig. Vor dem Jahre 1815 wurden die Kinder in einem gemieteten kleinen
Hause von einem Lehrer in drei Klassen unterrichtet. 1815 wurde ein Haus bei
der Kirche gekauft und darin zwei Schulräume eingerichtet.

Ein volles Jahrhundert saßen die heute ältesten Herderner als Kinder in
ungeeigneten Bänken, auch noch, als die Baupflicht am 27. November 1877 an
die Stadt übergegangen war. Endlich wurde im Jahre 1923 der Stadt ein Gastwirtshaus
in der Tivolistraße angeboten, erworben und darin acht Klassenzimmer
eingerichtet. Obgleich die Baupolizei diese Räume für absolut unzulässig
erklärt hatte, was der Lokalverein der Stadtverwaltung mitteilte, wurden
darin bald 2400 Mädchen (1950) untergebracht.

Wieder einmal war Oberbürgermeister-Wechsel. Ein Freiburger nahm das
Ruder in die Hand und schon am 17. Dezember 1957 wurde der Frage des Neubaues
eines Schulhauses für Herdern ernsthaft näher getreten. Das Mättle an
der Schlüsselstraße wurde, weil zentral gelegen, als Bauplatz bestimmt. Pläne
wurden gefertigt und an die Arbeit gegangen. Diese Volksschule wird der
Stadt unvorhergesehener mißlicher Umstände wegen auf über sechs Millionen
Deutsche Mark zu stehen kommen, dann aber alle bisherigen Schulbauten an
Zweckmäßigkeit weit übertreffen.

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