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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1961/0114
Abb. 4 Rottenbergisches Haus, früher Wilhelmstrafie 38, abgebrochen 1955,

(Foto-Müllenberg, Waldkirch)

Das v. Rottenbergische Haus blieb von da an unangetastet. Bei seiner erstmaligen
Erwähnung im Urbar des St. Nikolaus- und Heiliggeistspitals vor
Waldkirch von 151137 war es im Besitz des Hans Aulin. In den Kriegen des
17. Jahrhunderts erlitt es schwere Schäden. Um 1720 erwarb es der damalige
Obervogt Josef Anton v. Rottenberg, dessen Sohn Josef Carl es am 31. Oktober
1763 an die Stadt verkaufte. Im Volksmund wurde es bis in die neueste Zeit
„altes Amthaus" genannt. Ob die um 1840 gebrauchte Bezeichnung „Rechbergi-
sches Haus" mit den Herren von Hohenrechberg zu Schwarzenberg zusammenhing
, ist nicht nachweisbar. Es gab in Waldkirch auch eine bürgerliche Familie
Rechberg, vielleicht Bastarde der Schwarzenberger. Im Jahre 1939 erwarb die
Stadt Waldkirch zum zweiten Mal dieses Haus und wollte darin ihr Heimatmuseum
einrichten. Der Krieg machte aber diesen Plan zunichte und hernach
befand es sich in einem noch schlechteren Bauzustand als im Jahre 1841, wo ihm
seine Baufälligkeit bereits bescheinigt worden war, so daß sich die Stadtverwaltung
mit Zustimmung der Denkmalschutzbehörde entschloß, es im Jahre
1955 abzureißen58. Das ehedem zweigeschossige Haus war zum Teil unterkellert,
und zwar auf der Seite links des Eingangs ganz mit einer Balkendecke und
rechts gegen die Hofseite mit einem niederen Gewölbe. Das Erdgeschoß war
aus Flußwacken aufgemauert mit Sandsteinquadern an den Ecken. In der Mitte

5T StAW Urbar des St.-Nikolai- und Heiliggeistspitals vor Waldkirch 1511/12.

58 Rambacli, Hermann; Altes Baudenkmal verschwindet, AValdkircher Volkszeitung — Der Elztäler, Nr. 73
vom 9. Mai 1955.

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