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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1961/0117
Abb. 6 Plan des neuen Amthauses von Joseph Hirschspiehl 1765, Grundriß Erdgeschoß (GLA 186/18).

8. Das fertige Amthaus solle durch Sachverständige geprüft werden, ob es
nach dem Riß und Überschlag meister- und dauerhaft erbaut wurde. Sollten
jedoch wider Verhoffen sich Mängel zeigen, so sollen die Unternehmer gehalten
sein, sie auf eigene Kosten zu ersetzen.

Es ging nicht lange, bis sich Obervogt und Bauunternehmer in den Haaren
lagen. Am 4. März 1766 berichtete Obervogt v. Kornritter dem Regierungspräsidenten
, er habe mit einem hiesigen Werkmeister die Bauarbeiten in Augenschein
genommen. Weil die Fundamente bereits überbaut waren, konnte er
über deren Beschaffenheit nichts feststellen. Aber schon zeigten sich die ersten
Anzeichen von Schwierigkeiten. Der Boden war sumpfig und eine Quelle brach
hervor. Die Mauern wurden für stark befunden, nur war der Obervogt mit
der Planung der Aborte nicht einverstanden. Es behagte ihm nicht, daß die
Türen aus Tannenholz gemacht wurden, aber im Vertrag war hierwegen nichts
vereinbart. Das gleiche galt auch für die Läden. Am Holz, das schon zwei
Winter über, wenn auch bedeckt, gelagert war, wurde verschiedentlich Fäulnis
festgestellt.

Am 7. April unternahm der Obervogt mit Hirschspiehl und den beiden Baumeistern
eine weitere Besichtigung. Allem Anschein nach hatte der Obervogt
allerlei auszusetzen. Ob zu Recht oder nicht, steht nicht fest. Jedenfalls ärgerten
sich die Baumeister darüber, so daß Käfer vor allen Versammelten dem

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