Freiburger historische Bestände - digital

Auf der „Stube", von links nach rechts: Viktor Baumann, Carl v. Gagg, Ludwig Bihler,
Otto v. Litschgy (?), Hermann Geiges. Gezeichnet von Fritz Geiges.

würden wir nicht ans den letzten Jahren der Historischen Gesellschaft noch
einige gewichtige Namen hinzufügen: Karl Siegfried Bader, Clemens Bauer
und Theodor Mayer, alle drei sind heute Ehrenmitglieder des Breisgau-
GeschichtsVereins Schauinsland".

Mit der Nennung so vieler gelehrter Mitglieder allein werden wir aber der
Geschichte des Breis g au Vereins Schau insland nicht gerecht. Der
Anfang war sehr bescheiden. „Der Verein hat den Zweck", heißt es in den
Satzungen von 1873, „den Freunden von Gebirgswanderungen, besonders in
den Bergen des Breisgaus, als Sammelpunkt zu dienen, sowie nebenbei gesellige
Unterhaltung zu bieten und durch Sagen, Denkwürdigkeiten etc. aus der Geschichte
des Breisgaus und Aufsuchung schöner Punkte desselben das Interesse
zu fördern. Er sucht seine Aufgabe zu lösen durch periodische Gebirgsausflüge,
Erläuterungen und Vorträge in öffentlichen Zusammenkünften und Herausgabe
eines monatlich erscheinenden Vereinsblattes."

Mit diesem Programm geschah sowohl den alten Alpenklub-Mitgliedern, wie
den Mitgliedern der Lestonia, aber auch den von Ponte Molle zu ihnen gekommenen
Künstlern Gerechtigkeit. Bezeichnend sind die ersten Berichte über die
Unternehmungen des neuen Vereins: am 5. Oktober schon rückte man in ziemlich
zahlreicher Gesellschaft nach dem Leimstollen aus, „woselbst kreuzfidel gewirtschaftet
wurde". Besonders erwähnt wurden das „arabische Souper" und „das
von Viktor Baumann und Fritz Geiges ausgeführte „pas de deux". Später fand
allgemeines „Danse-Divertissement" statt. — Am 12. Oktober wurde der Schön-

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