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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1964/0046
aufs Buebenpein, oben bis ans Gescheidt, da der Röthergraben herunder-
kommt"80.

f) Die Gärten

Unmittelbar mit dem Schloß verbunden und mit einer Mauer umgeben
waren der Küche- oder Gemüsegarten, anschließend der eigentliche Schloßoder
Lustgarten, welcher mit verschiedenartigen Bäumen bepflanzt war.
Außerhalb des Ortsetters befand sich in Dreispitzform zwischen Fleckengraben
, Endinger Straße und Kähnerpfad (Bach), ebenfalls mit einer Mauer
umgeben, ein weiterer 4—5 Juchert großer Baumgarten. Über all diese Gärten
haben wir schon bei Gelegenheit gesprochen.

g) Das Fischwasser

Auch das Fischwasser der Elz von der früheren Mühle bis an das lichten-
eckische Wasser (= Hecklinger Gemarkung), „fangt an bei den zwei Brucken
und streckt hinab bis in Rank beim Wald", gehörte immer zum Schloß, war
also seit 1661 der Herrschaft Lichteneck eigentümlich.

h) Der Steinbruch

Der Steinbruch, „so gleich hinder der Mühlen ist bei dem Ehrenwäldelin",
war ehedem in bürgerlichen Händen. Im Jahre 1635 verkaufte ihn Georg
Jenger dem Wolf Dietrich von Ratsamhausen. Wohl über den Herrn von Dan-
kenschweil gelangte er 1662 an die Herrschaft Lichteneck81.

*

Zum Schluß seien die weiteren Geschicke der Herrschaft
Lichten eck und der Gemeinen Teilherrschaft Riegel
wenigstens angedeutet.

Nach dem am 5. April 1721 erfolgten Tode des kinderlosen Freiherrn Leopold
Heinrich von Garnier schenkte dessen hinterlassene Witwe Luzia
Katharina Berchtoldin von Saxengang am 3. Oktober 1721 die ganze Herrschaft
Lichteneck mit dem Anteil an Riegel dem Grafen Hannibal Maximilian
von Schauenburg (1721—1741 f). Nach dessen Tode am 4. März 1741
folgte sein Sohn Christof Anton (1741—1765). Um seine vielen Schulden tilgen
zu können, veräußerte er das Dorf Hecklingen mit der Ruine Lichteneck, von
welcher die ganze Herrschaft einst den Namen erhalten hatte, an den kaiserlichen
Proviantkommissar Freiherrn Johann Georg von Grechtler, und dieser
wieder 1774 an den Grafen Karl Anton von Hennin, Landvogt des letzten
Markgrafen von Baden-Baden. Der übrige Teil der Herrschaft mit den Dörfern
Forchheim und Schelingen und den 5V4 Teilen von Riegel blieb weiterhin
als Herrschaft Lichteneck beieinander. Ferner verkaufte der Graf im Jahre

so Im 15. und 16. Jahrhundert besaß das Schloß zu Riegel noch nicht so viele liegende Güter wie später.
Die Herren v. Ratsamhausen kauften nämlich nachher besonders viele Wiesen zusammen. Generalmajor
Sdiütz tat desgleichen. Von Veit Ritter in Endingen allein erwarb letzterer 23 Juchert Äcker im Riegler
Bann und neun Juchert Matten, von andern Bürgern 17 Juchert Äcker, 7V2 Juchert Matten und 16 Manns-
hauet Reben. Die Freiherren v. Garnier gingen darauf aus, wie wir gesehen haben, durch Tausdi ihren
Güterbesitz abzurunden.

«1 Dieser Steinbruch gehörte im letzten Jahrhundert Georg Fehr und dessen Sohn Franz, heute der
Brauerei Meyer.

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