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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1965/0160
Die Wentzinger in Merdingen
Sippentafel III



Jakob Wentzinger

* 10. 6. 1674 Ebringen

* 5. 1. 1714 Merdingen

GD

vor
1706

Anna Maria Escherin

* 24. 4. 1669 (?) Merdingen
t 1.7. 1740 (?) Merdingen

















1 1

Salomea Johann
Wentzingerin Wentzinger

* 19. 4. 1706 * 14. 9. 1707
Merdingen Merdingen





1

Joseph
Wentzinger

* 17. 2. 1709
Merdingen

1

Anton
Wentzinger
* ? 1710
t 19. 12. 1722
Merdingen

Mit 6 Jahren am
13. 5. 1716 gefirmt

Familie ein. Weil in den Merdinger Kirchenbüchern die Wentzinger-Einträge
erst mit dem Anfang des 18. Jahrhunderts beginnen, war sicher, daß diese
Verwandten des großen Meisters eingewandert waren, wenngleich niemand
mit Bestimmtheit zu sagen wußte, woher sie stammten. Zweifel an der Verwandtschaft
mit dem Künstler gab es keine, denn Johann Christian Wentzinger
hatte im Abschnitt 7 seines Testamentes eine genaue Beschreibung der
Beziehungen hinterlassen. Allerdings brachte erst mein Fund der Taufeinträge
in Ebringen die endgültige Klärung der Probleme. Das gilt auch für den
Merdinger Onkel des Bildhauers, den ich vorher nicht sicher einordnen konnte,
für Jakob Wentzinger, auf den ich schon in meinem Aufsatz über Bildhauer
Johann Baptist Sellinger31 hinwies. Jakob Wentzingers Taufeintrag in Ebringen
harmoniert mit den in Merdingen gewonnenen Daten seiner Familie32.
Obwohl seine Kinder alle im Kindesalter gestorben sein dürften33 - - nirgends
linden sich weitere Angaben über sie —, ist der 1714 aus dem Leben geschiedene
Jakob Wentzinger als Onkel eine Figur im Verwandtenkreis des Frei-
burger Bildhauers Wentzinger, die nicht unbeachtet bleiben will. Die Witwe
Anna Maria Escherin hatte am 30. August 1714 für ihren verstorbenen Mann
Jakob Wentzinger die Patenschaft bei der Taufe des späteren Barockbildhauers
Sellinger übernommen34, eine Feststellung, die erneut darauf hindeutet,
daß die beiden Bildhauer Wentzinger und Sellinger im Jahre 1754 bei ihrer
heftigen Konkurrenz um Aufnahme ins akademische Bürgerrecht der Freiburger
Universität die persönlichen Beziehungen abgebrochen haben35.

:;1 Schau-ins-Land, 80, 1962, S. 54.

32 Zu Sippentafel III: Pfarrarchiv Merdingen, Taufbuch 1649—1758; Ehebuch 1680—1758; Totenbuch
1679—1758; ohne Seitenzahlen; Ehebuch vor 1714 lückenhaft.

33 Im ältesten Sterbbuch Merdingens wurden beim Tod von Kleinkindern keine Vermerke eingetragen
.

:u Wie Anmerkung 31.

35 Schau-ins-Land, 81, 1963, S. 94.


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