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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1966-67/0029
Die Zähringer

Vom Leben einer deutschen Hochadelssippe im Mittelalter*

Von Hans-Walter Klewitz f

Wer, von der Stadt heraufsteigend, sich jenem Punkte des Freiburger
Schloßbergs nähert, der den doppelten Blick freigibt auf Peldberg und Münster
, wird wenige hundert Schritte vorher innehalten und das Auge zur
Linken, dem Gebirgsrand entlang, nach Norden gleiten lassen, dorthin, wo
über den Kronen des Laubwaldes der schmale Turm einer Burg sich erhebt.
Sie gehört nicht zu den großen Sehenswürdigkeiten, an denen in ihrer Umgebung
kein Mangel ist, denn selbst als sie noch nicht Ruine war, kann sie
nur ein Bauwerk von bescheidenem Umfange gewesen sein, ausgezeichnet
freilich durch eine weithin beherrschende Lage über den fruchtbaren Gefilden
des Breisgaues, und doch zugleich auch mit der anderen Front jenem zwischen
den Bergen aufsteigenden Tal zugewandt, an dessen Ende die vom Dreisamtal
herkommende Straße, die Hochfläche von St. Peter und St. Märgen überquerend
, der Ostabdachung des Gebirges zustrebt. Das allein könnte jedem,
dem die Geschichte der Landschaft noch unvertraut ist, deutlich machen, wie
eng diese Burg mit ihr verknüpft sein muß, und er wird nicht mehr überrascht
sein, aus der Überlieferung der Vergangenheit zu hören, daß das Schicksal

• Vor mehr als einem Vierteljahrhundert, am 29. Oktober 1941, hielt Professor Dr. Klewitz, der am
14. März 1967 60 Jahre alt geworden wäre, auf der „Stube" des Breisgau Geschichtsvereins Schau-
ins-Land im Kaufhaus am Münsterplatz einen Vortrag über „Die Anfänge der Zähringer im Breisgau
". Auf diesem Vortrag beruht der vorliegende Beitrag, der wie üblich ohne Anmerkungen
— im „Jahrbuch der Stadt Freiburg" 1944 gedruckt werden sollte, das aber nicht mehr erscheinen
konnte. Ein einziges Korrektur-Exemplar blieb glücklicherweise erhalten, das nach einigen Irrwegen
kürzlich wieder aufgefunden wurde. Wir drucken den Aufsatz, obwohl man ihm in einzelnen
Punkten kaum mehr zustimmen wird, seiner grundsätzlichen Bedeutung wegen unverändert ab
und berücksichtigen lediglich die Korrekturen des Fahnenabzuges. Ob Professor Klewitz noch
selbst Korrektur gelesen hat, ließ sich nicht feststellen. Sein Manuskript, aus dem wir gern
Quellen und Literatur übernommen hätten, existiert nicht mehr. So können wir an dieser Stelle
nur ganz allgemein die Arbeiten nennen, die der Verfasser nachweislich benutzt hat oder in einer
wissenschaftlichen Edition vermutlich zitiert hätte.

Eduard H e y c k , Geschichte der Herzoge von Zähringen, Hg. v. d. Bad. Histor. Kommission,
Freiburg 1891.

Theodor Mayer, Der Staat der Herzoge von Zähringen, Freiburg 1935.

ders., Die Historisch-politischen Kräfte am Oberrhein im Mittelalter, Z. f. d. Gesch. d. Oberrheins 91,
1939, 1—24.

ders., Die Besiedlung und politische Erfassung des Schwarzwaldes im Hochmittelalter, Ebda,
S. 500 -522.

Gerd Tellenbach, Königtum und Stämme. Quellen und Studien zur Verfassungsgesch. d. Dt.
Reiches im Mittelalter und Neuzeit, VII, 4, 1939.

Heinrich Büttne r, Guntram der Reiche. Ein Blatt aus der Geschichte von Breisgau und Elsaß im
10. Jh. Oberrhein. Heimat 28, 1941, 120—125.

Heinrich Büttner, Reichsbesitz am nördlichen Kaiserstuhl bis zum 10. Jh. Schau ins Land 67,
1941, 26—31.

Die Redaktion

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