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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1966-67/0087
im Jahre 130478 für 65 Silberinark von dem Ritter Heinrich von Munzingen
auch einen Hof zu Gundelfingen kauft79.

Kurz nach diesem Hofverkauf erwirbt Heinrich von Munzingen für
33 Silbermark einen Kornzins, der von dem Reichsgut zu Mengen zu entrichten
ist80.

In Merzhausen gehörte den Herren von Munzingen im 13. Jahrhundert die
Vogtei über das Dorf als Lehen der Grafen von Freiburg81, ferner ein halber
Hof als Lehen der Herren von "Osenberg, von denen sie auch mit dem Zehnten
zu Jechtingen belehnt waren82. Außerdem haiien sie von der Gräfin Anna
von Wartenberg die Zehnten zu Merzhausen, Au, Horben und Günterstal zu
Lehen83. Als Reichslehen besaßen sie die Vogtei über die Güter des Klosters
St. Blasien zu Freudenbach84.

Im Jahre 1319 verkaufen die Witwe des Ritters Johann von Munzingen
und ihre Söhne Heinrich, Kirchherr zu Weilheim, und Nikolaus das Holz im
Hochdorfer Bann, genannt „des von Munzingen Holz", für 25 Silbermark an
das Heiliggeistspital85.

Der städtische Grundbesitz der von Munzingen lag in der Salzstraße86,
in der Schusterstraße87, ferner in der Neuburg88 und in der Schneckenvorstadt
, wo der Domherr zu St. Stephan zu Konstanz, Heinrich von Merdingen,
Bruder des Johann von Munzingen80, einen Hof besaß90.

Tußlingen

Für das 13. Jahrhundert läßt sich für verschiedene Zweige der von Tußlingen
Allod zu Teningen nachweisen, bei dem es sich wohl um sehr altes
Familiengut handelt91, denn bereits vor dem Jahre 1152 bezeugen Konrad

78 FUB III, n. 65. Der Hof hatte ursprünglich der Familie Turner gehört.

79 Abt von Tennenbach war zu dieser Zeit Meinwart von Munzingen, vgl. Freib. Diöcesanarch. 15,
231: „Meinwardus II de Munzingen, vir ex nobili prosapia electus est a. 1297."

80 FUB III, n. 145a, Urk. v. 13. Dezember 1308. Vgl. auch unten Anm. 104.

81 FUB III, n. 451, Urk. v. 13 Juli 1317. Bei dem in dieser Urk. als ehemaligen Inhaber der Lehen
genannten „Johannese Köpplin" handelt es sich um den Ritter Johannes von Munzingen,
genannt Köppli.

82 FUB III, n. 451.
8S Ebd.

84 Ebd.

85 HIGstSp. I, n. 144.

86 Der Ritter Johann von Munzingen führt den Beinamen „in der Salzgassen" (FUB III, n. 71;
HIGstSp. I, n. 144).

87 FUB III, n. 85.

88 Auch dies ergibt sich aus dem Beinamen. So wird ein Johann von Munzingen häufig „in der
Neuenburg" genannt (FUB II, n. 36, 41, 187, 213, 283, III, n. 71; vgl. ferner HIGstSp. I, n. 93
u. 176.)

89 FUB II, n. 40 u. III, n. 37, 43, 58, 65.

90 FUB II, n. 243, insbes. S. 296, Anm. 3.

91 I. J. 1297 verkaufen Gisela, die Witwe des Hugo von Tußlingen, und ihre Söhne Hugo und
Kunzi den vom Vater ererbten Hof zu Teningen für 48 Silbermark an Dietrich von Keppenbach
(FUB II, n. 210). Bei der Übertragung heißt es nur: „mit allem rehte, als wir in hatten." Ein
Lehnsherr wird nicht erwähnt. Vielleicht war der Hof Eigen der von Tußlingen.

Weiteres Gut zu Teningen wird i. J. 1300 erwähnt. Die Äbtissin Anna und der Konvent von
Günterstal verleihen das Gut, das ihnen die Witwe Heinrichs von Tußlingen „eigenliche gap
mit allem dem, das darzu höret", und ferner einen Weinzins zu Oberschaffhausen an Mezzi von
Tußlingen, Tochter Bruder Heinrichs von Tußlingen, zu Leibgeding (FUB II, n. 307).

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