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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1966-67/0091
Königszehnten im Eschholz belehnt150. Auch am Kirchenzehnten zu Eschbach
waren sie beteiligt137.

Weitere Einnahmen hatte die Familie von Gütern zu Au138 und in der
Wiehre139. Noch weiter südlich von Freiburg lag der Hof zu Buggingen, den
Johann Kotz von Freiburg, Sänger von Kolmar, Kirchherr zu Buchheim, im
Jahre 1294 — „ein teil des gutes vur erbe im ein teil vur lidig eigen" für
125 Silbermark an Konrad den Brender von Schönau verkaufte140. Ausdrücklich
heifit es, daR schon die Vorfahren des Johann Kotz diesen Hof besessen
hätten.

Im Jahre 1293 beurkundet der Offizial der Basler Kurie den Verkauf von
Gütern im Banne des Dorfes Blotzheim (westlich von Basel) „iuxta bona
Kotzonis de Friburg"141.

Auch in Basel war die Familie Kotz begülert. Am 21. Oktober 1269 verkauft
nämlich das Johanniterhaus zu Basel im Namen des Johanniterhauses
zu Freiburg die demselben von dem Bruder Johann Kotz vermachten umfangreichen
Liegenschaften zu Basel an das Kloster Olsberg142.

Der Freiburger Hausbesitz der Kotz lag in der SalzstraRe143 und in der
Sattelgasse144, der heutigen Bertoldstrafie.

Kolman/Bickenreute

Ein Hof dieser Familie, genannt „Colmannes hof", lag vor dem Predigertor145
. Weiterer Grundbesitz in der Predigervorstadt kam um das Jahr 1272
als Ausstattung für eine Klostergründung an die Klarissen146, denen zu
Beginn des 14. Jahrhunderts eine Frau aus dem Geschlecht der Kolman als
Äbtissin vorstand147.

An der äußeren Grenze der westlichen Vorstadt lag der Hof des Johann
Bickenreute148, dessen Vater Konrad ein Bruder des Ritters Konrad Kolman
war149 und dessen Name wohl von älteren Besitzungen zu Birkenreute bei
Kirchzarten150 abzuleiten ist.

Ein Stadttor hieß „Buggenrutins tor"151 oder „dor bi Johans Buggenrutes
hove"152. Hier lag die Grenze, „alse des rates gewalt gat"153.

130 HIGstSp. I, n. 234 u. 514.

137 G1A 21/129a (VBA), 26. November 1327. Der Ritter Kotz der Lange von Freiburg einigt sich
mit Otto dem Münch, Probst zu Lautenbach, über eine gerichtliche Verhandlung, betreffend den
Zehnten der Kirche zu Eschbach.

138 FUB III, n. 436, 438 u. 498.
130 FUB III, n. 170.

140 FUB II, n. 154.

141 FUB II, n. 140.

142 FUB I, n. 227. Vgl. ferner FUB I, n. 228, 230, 258 u. 293.

143 FUB III, n. 288.

144 HIGstSp. I, n. 390.
14s FUB III, n. 522.

14G FUB II, S. 36, Anm. 7. Vgl. ferner Stülpnagel, KB 1/2, S 925.

147 Elsebethe Buggenrutin (1327), K r i e g e r , TW I, Sp. 631.

148 FUB II, n. 62.

14y FUB I, n. 162, Urk. v. 10. Januar .1258.

350 Krieger, TW I, Sp. 182. Vgl. ferner HIGstSp. I, n. 141, 414 u. 718.

351 FUB II, n. 211, III, n. 322.
152 FUB II, n. 62.

^ FUB II, n. 62. Vollständiger bei S c h r e i b e r , UB I, S. 105 f.

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