Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1966-67/0194
gierungspräsident D i c h t e 1 durch Professor Hermann Kasper,
München, aufs prächtigste farbig gefaßt. Inzwischen hat die Landesregierung
diese kulturelle Ehrenpflicht fortgesetzt durch den Wiederaufbau des im
Jahre 1770 von Michel d lxnard erbauten Palais Sickingen (zuletzt
Großherzogliches Palais) als Landgericht; gegenüber von ihm soll das im
Jahre 1768 v om jüngeren B a g n a t o erbaute Deutschordenshaus als Justizgebäude
wieder erstehen. Gleich der Stadt und der Kirche trägt so auch das
Land seinen Teil dazu bei, die wertvollsten Baudenkmäler in ihrer histo
rischen Gestalt wieder erstehen zu lassen und so dem furchtbar zerstörten
Stadtbild seine besondere Note zurückzugeben. Aber neben dem Wert des
Basler Hofs als Baudenkmal darf man seine Bedeutung als Geschichtsdenkmal
nicht vergessen: Wie wir oben ausführlich darlegten, ist der Basler Hof von
1494 bis 1496 als Haus Konrad Stürtzels, des Kanzlers des Kaisers Maxi
milian L errichtet und mit dem Bau der Dreikönigskapelle 1505 vollendet
worden. Dann beherbergte er von 1590 bis 1678, bis zum Einzug der Frau
zosen, das vor dem Bildersturm der Reformation geflohene Basler Domkapitel
, um seit dem Abzug der Franzosen, von 1698 ab, als Sitz der Landes
behörden zu dienen: Auf die Regierung der vorderösterreichischen Lande
(durch die „Gubernatoren" oder Statthalter) folgte im Jahre 1806 das Groß
herzogtum Baden als Hausherr des anfänglich verschiedenen Zwecken dienen
den Gebäudes, und seit 1953 dient der Basler Hof als Sitz des Regierungs-
präsidiums Siidbaden.

Literaturverzeichn is

Josef Dürrn: Das Kaufhaus und das Amtshaus in Freiburg. Zeitschrift für Bauwesen,

43. Jahrg., 1893, S. 588 ff.
Karl Schaefer: „Das alte Freiburg." Freiburg, 1895, S. 90 ff.

L. Frhr. von Stengel: Der Basler Hof. In: Freiburg i.Br., die Stadt und ihre Bauten,

Freiburg 1898, S. 491 ff.
G. Buchwald: Konrad Stürtzel von Buchheim, Leipzig 1900.

Max Wengenroth: Haus Kaiserstraße 51, in: P. P. Albert und M. Wengenroth, Freiburger
Biirgerwohnhäuser aus vier Jahrhunderten, Augsburg Stuttgart 1923,
S. 91 120.

Joseph Sauer: Alt-Freiburg, Augsburg, 1928, S. 22.

Fritz Geiges: Der mittelalterliche Fensterschmuck des Freiburger Münsters. „Schauinsland
" 56 58, Freiburg, 1931. S. 153 ff.

Mündliche Auskünfte und Hinweise verdanke ich:

Dr. Rüdiger Becksmann, Frl. Beatrix Klaiber, Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Müller, Hermann
Rambach-Waldkirch, Dr. med. Fritz Hugo Schlippe, Dr. Wolfgang Stülpnagel,
Archivdirektor Dr. Martin Wellmer, Dozent Dr. J. Wollasch.

Bildernachweis

Dr. R. Beeksiuann Abb. 2; Staatl. Hochbauamt Abb. 5 b, 13; Karl Alber Verlag Abb. 16,
20; Augustinermuseum Abb. 21; Photo-Stober alle übrigen Abb.

192


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1966-67/0194